Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Streitpunkt

Wir brauchen Gemeinsamkeit

Lesezeit: 2 Minuten

Nicht allein durch Corona und die Afrikanische Schweinepest steckt die Veredelungswirtschaft und damit ein Großteil der Landwirtschaft in einer tiefen Krise. Gesellschaftliche Ansprüche und daraus resultierende Auflagen für die Nutztierhaltung und die Fleischwirtschaft führen zu steigenden Kosten und sinkenden Erlösen. Politische Unterstützung schwindet aufgrund mangelnden Sachverstands und Populismus. Kampagnenstarke NGOs übernehmen zunehmend die Meinungsführerschaft darüber, wie Landwirtschaft auszusehen hat, was gegessen werden darf und wie Politik und Staat zu handeln haben.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Viele Landwirte trauen ihrer traditionellen berufsständischen Vertretung, dem Bauernverband, nicht mehr zu, etwas für sie zu erreichen. Sie versuchen, dem selbst entgegenzutreten mit Vernetzung in Gruppen von Gleichgesinnten, in Demonstrationen, die ihre Situation der breiten Öffentlichkeit klarmachen sollen. Proteste bei den Abnehmern ihrer Erzeugnisse und beim Lebensmitteleinzelhandel sollen zu höheren Preisen führen. Punktuell und kurzzeitig mögen solche Aktionen Erfolg haben, grundlegende Wirksamkeit ist davon aber wohl kaum zu erwarten. Was also tun?


Aus der aktuellen Misere am Schweinefleischmarkt können kurzfristig nur direkte finanzielle Akuthilfen für die Erzeuger und die Schaffung von Absatzmöglichkeiten im Export helfen. Für beides ist die Bundeslandwirtschaftsministerin zuständig. An dieser Stelle muss der Druck gemacht werden und zwar gemeinsam, Landwirtschaft und Fleischwirtschaft zusammen.


Gegen die zunehmende Anti-Stimmung gegenüber der konventionellen Landwirtschaft, der Tierhaltung, der Fleischwirtschaft, dem Fleischkonsum, dem Fleischexport und vielem mehr, mit dem wir unser Einkommen erwirtschaften und einen erheblichen Beitrag zum Wohlstand im Lande leisten, kommen wir auch nur gemeinsam an.


Sowohl die verschiedenen Interessenvereinigungen der Landwirtschaft als auch wir, die Fleischwirtschaft, die Milchwirtschaft oder die Geflügelwirtschaft, sind unsichtbare Zwerge gegenüber den NGO-Riesen mit ihren nahezu unbegrenzten Budgets und ihren massenhaften Anhängern, Sympathisanten und Unterstützern, einschließlich der meisten Medien, insbesondere der öffentlich-rechtlichen.


Wenn wir die öffentliche Meinung beeinflussen wollen – und das müssen wir – dann brauchen wir ein gemeinsames professionelles Vorgehen, ohne gegenseitigem Misstrauen, ohne Dominanz irgendeiner Einzelgruppe und ohne persönliche Eitelkeiten. Sondern mit gemeinsamen Zielen und Teamgeist. Ist das vorstellbar? Die Antwort überlasse ich Ihnen. Die Fleischwirtschaft ist dazu jedenfalls bereit.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.