Die Lage auf dem Ferkelmarkt ist dramatisch. Warum muss jeder Cent, den die Schlachterlöse nachgeben, gleich an den Ferkelerzeuger weitergereicht werden? Wo ist die Solidarität unter den Schweinehaltern? In unserer Gesellschaft hat jeder Arbeitnehmer das Recht auf den Mindestlohn. Für die Ferkelerzeuger scheint er allerdings nicht zu gelten.
Es ist an der Zeit, dass die Ferkelvermarkter und auch die Schweinemäster umdenken und ihre Lieferanten besser behandeln. Das müsste im ureigensten Interesse aller in der Wertschöpfungskette sein. Wo sollen die Ferkel herkommen, wenn viele Ferkelerzeuger aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben müssen?
Noch härter treffen uns die Forderungen nach mehr Tierwohl. Es kann nicht sein, dass uns die Haltungsbedingungen von Leuten vorgegeben werden, bei denen sogar der Hund im Bett übernachtet.
Jetzt wird über Freilauf-Abferkelbuchten diskutiert. Wir können wirtschaftlich nicht eine Umbaumaßnahme nach der anderen stemmen. Ich erwarte von der Regierung, dass sie die Sauenhalter unterstützt, statt uns uns immer neue Steine in den Weg zu legen.
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