Im Streitgespräch mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bin ich über folgende Aussage des Ministers gestolpert: „Deshalb fördern wir z. B. das 3-jährige Forschungsvorhaben „Social-Lab“ mit 2,4 Mio. €. Dabei geht es darum, die Ansprüche der BÜRGER an die Tierhaltung zu erfassen.“
Es kann doch wohl nicht wahr sein, ein Forschungsvorhaben zu diesem Thema mit sage und schreibe 2,4 Mio. € zu fördern! Sollte es in der Debatte nicht um die Ansprüche der TIERE an die Tierhaltung gehen?
Es kann nicht sein, dass Bürger, die ihre Hunde vegan ernähren und ihre Katzen mit ins Bett nehmen, bestimmen, wann ein Tier sich wohlzufühlen hat und wann nicht. Leider ist das inzwischen wohl so.
Besser investiert sehe ich das Geld in einem Forschungsprojekt, das untersucht, wie man dem naturfern lebenden Menschen ein reales Bild von Natur und Tieren sowie von Geburt und Tod vermitteln kann.
Andernfalls werden wir wohl demnächst 3D-Fernseher in den Ställen installieren müssen, um dem Bürger das Umsetzen seiner Ansprüche an die Tierhaltung zu vermitteln. Diese werden dann mit 5 % durch Steuergelder gefördert, damit kein Landwirt pleite geht. Für die restlichen 95 % müssen die Bauern allerdings selber aufkommen.