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Zu: „Pro & Kontra: Zur Diskussion über mehr Öffentlichkeitsarbeit“, top agrar 10/2016, Seite 48.

Zusammen und nicht gegeneinander!

Lesezeit: 4 Minuten

Öffentlichkeitsarbeit kostet zwar Geld, aber wir können sie in der Landwirtschaft derzeit gut gebrauchen! Warum wird die Frage, was wir für ein positives Image tun können, überhaupt noch kontrovers diskutiert? Warum tun wir uns nicht zusammen und nutzen unsere Chancen?


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Dafür sprechen folgende Argumente: Wir haben einen Weg identifiziert, Geld für Öffentlichkeitsarbeit zu generieren. Wir wissen, dass so etwas funktionieren kann und kennen die notwendigen technischen Voraussetzungen. Zudem ist der finanzielle Aufwand für den Einzelnen tragbar und für die Organisationen ist der Verwaltungsaufwand machbar! Also frage ich mich: Warum kocht jeder sein eigenes Süppchen statt gemeinsam anzupacken?


Mir fehlt das, was die Menschen in der Landwirtschaft eigentlich auszeichnet. Das, was ich von Kindesbeinen an erlebt habe: Zusammenhalt und Solidarität! Oder müssen wir diesen ureigensten Charakterzug der Menschen in der Landwirtschaft erst wieder lernen?


Ich sehe und höre von vielen tollen Aktionen von Landwirten, die der Bevölkerung zeigen, was wir tun und wie wir es tun. Ich ziehe alle meine Hüte vor dem Engagement, das so viele von Ihnen für den Dialog mit den Verbrauchern zeigen. Ich bin mir sicher, diese Nähe ist der richtige Weg für eine nachhaltige Imagearbeit. Denn „das Gesicht der Landwirte von nebenan“, die Imagearbeit von unten, prägt das Bild des Verbrauchers von der Landwirtschaft. Und zu dessen Unterstützung braucht es auch Kampagnenarbeit. Der Dreiklang aus dieser persönlichen Nähe, guter fachlicher Arbeit in der Landwirtschaft und PR-Kampagnen bringt den Erfolg. Und die kosten nun einmal Geld.


Erst vor kurzem haben zwei NGOs führende Bauernfunktionäre an den Pranger gestellt und damit eine erfolgreiche Kampagne gestartet. Der Effekt: Beiträge in Panorama, der Tagesschau, im ZDF und eine Bundestagsdebatte. Sieht man sich an, wie Grüne und Barbara Hendricks (SPD) sich gerade positionieren, dann lässt das für das folgende Jahr nichts Gutes erwarten. Wir müssen daher mit unseren Kampagnen gegensteuern – und zwar jetzt!


Dr. Baaken sagt, dass Geld allein niemanden überzeugt. Aber wir, die Menschen in der Landwirtschaft überzeugen. Also lasst uns zusammen anpacken!


Marietheres Förster, 53175 Bonn


Öffentlichkeitsarbeit tut Not!


Herr Baaken beschreibt ein grundsätzliches Akzeptanzproblem für „moderne Landwirtschaft“ in der Bevölkerung und glaubt, dass man das Image allein über gute Produkte verbessern kann. Wir Landwirte kennen die hervorragende Qualität der Futtermittel, mit denen wir unsere Tiere füttern und die noch bessere Qualität der Lebensmittel, die wir daraus produzieren Das müssen wir aber auch den Verbrauchern klar machen! Dafür müssen wir Werbung machen. Dafür brauchen wir wiederum Werbeprofis und dafür schließlich Geld. Würde sich ein mittelständischer Betrieb pro Arbeitstag mit 50 Cent bis 1 Euro an einem solchen Programm über die Futtermittelkette beteiligen, so käme der von Herrn Nießing angedachte Betrag sicherlich zusammen.


Natürlich gehören in der Landwirtschaft auch Wochenenden und Feiertage zu den Arbeitstagen, an denen wir unsere Tiere versorgen. Auch das dürfen und müssen wir den Verbrauchern vermitteln! Wir selbst müssen darauf hinweisen, dass das große Zukunftsthema Nachhaltigkeit von uns gelebt wurde und gelebt wird. Die Discounter werden das für uns nicht tun. Sie werden sich ihre Werbung für noch billigere Lebensmittel in höchster Qualität über katastrophale Einkaufspreise bezahlen lassen.


Ich wünsche mir, dass der DVT sich doch noch möglichst geschlossen hinter die Initiative von Herrn Nießing stellt und unser Berufsstand dadurch endlich wieder mehr Wertschätzung erfährt, die ihm auch zusteht! Möglich ist zwar, dass die Initiative scheitert. Wer allerdings nichts tut, der ist bereits gescheitert!


Bernhard Bölker,


46348 Raesfeld


46348 Raesfeld


Ohne geht es nicht!


Eine sinnvolle und vernünftige Interessenvertretung für die Landwirtschaft und Agrarbranche ist unverzichtbar und notwendig. Wir stehen im internationalen Wettbewerb, Fortschritt und neue Technologien werden überall begrüßt. Nur in der Landwirtschaft gibt es Widerstand und einseitige Verurteilungen.


Ein Vorgehen, wie von Herrn Nießing vorgeschlagen, würde ich begrüßen, da eine solide Informationsarbeit durchaus auch mal emotional und als klare Speerspitze gegen Vorurteile nötig ist! Nur so kann man professionell die Zusammenhänge und Auswirkungen der Landwirtschaft zwischen Mensch und Tier in einer globalisierten Welt verständlich darstellen und zeitgemäß vertreten.


Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und eine korrekte Darstellung der Landwirtschaft sind dringend notwendig und richtig. Zu berücksichtigen ist hierbei, das eine gerechte Kostenverteilung auf alle Akteure der Branche erfolgt.


Anke Sydekum, 49191 Belm

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