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10.000 Hektar mehr Dauergrünland in Schleswig-Holstein

Einen enormen Zuwachs an Dauergrünland hat es im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein gegeben. Damit setzt sich der seit 2008 andauernde Trend fort. Im letzten Jahr sind rund 10.200 ha Dauergrünland hinzugekommen, so dass die Dauergrünlandfläche nun bei 356.483 ha liegt, das sind knapp 35 % der Nutzfläche.

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Einen enormen Zuwachs an Dauergrünland hat es im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein gegeben. Damit setzt sich der seit 2008 andauernde Trend fort.


Im letzten Jahr sind rund 10.200 ha Dauergrünland hinzugekommen, so dass die Dauergrünlandfläche nun bei 356.483 ha liegt. Demnach liegt der Dauergrünlandanteil in Schleswig-Holstein bei knapp 35 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Dies ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Partei „Die Linke“.


Die Ankündigung eines Dauergrünland-Umbruchsverbotes im Jahr 2005 hatte dazu geführt, dass die Landwirte entsprechendes Grünland für die weitere ackerbauliche Nutzung erhalten wollten und dieses umbrachen. Ein weiterer Grund für die steigende Dauergrünland-Fläche ist die Stagnation beim Zubau von Biogasanlagen.


Einen Einfluss hatte auch, dass sich auf einigen Standorten der Ansatz, Dauergrünland ackerbaulich nutzen zu wollen, in Jahren mit nicht optimalen Wetterbedingungen als nicht praktikabel erwiesen hat. Betroffene Landwirte haben nachgesteuert und solche Flächen wieder als Grünland angelegt.


Bauernverbands-Präsident Werner Schwarz begrüßt den Anstieg der Dauergrünlandfläche und stellt fest: „Diese Entwicklung zeigt, dass gesetzgeberische Zurückhaltung oftmals bessere Wirkung zeigt als politischer Aktionismus“.