News
10 Jahre Aquakultur auf der EuroTier
Seit zehn Jahren ist die Aquakultur fester Bestandteil der EuroTier. Der Marktplatz für Aquakultur präsentiert sich in diesem Jahr in Halle 23 auf dem Messegelände in Hannover. Die DLG verweist in diesem Zusammenhang auf ein Papier der FAO, wonach diese Form der Fischhaltung im Jahr 2010 einen Anteil von 47 % an der konsumierten Seefoodmenge ausgemacht hat. 1980 lag der Anteil lediglich bei 9 %.
Seit zehn Jahren ist die Aquakultur fester Bestandteil der EuroTier. Der Marktplatz für Aquakultur präsentiert sich in diesem Jahr in Halle 23 auf dem Messegelände in Hannover. Die DLG verweist in diesem Zusammenhang auf ein Papier der FAO, wonach diese Form der Fischhaltung im Jahr 2010 einen Anteil von 47 % an der konsumierten Seefoodmenge ausgemacht hat. 1980 lag der Anteil lediglich bei 9 %. Daher bestehe kein Zweifel daran, dass „gefarmter“ Fisch einen immer höheren Stellenwert für die menschliche Ernährung einnehmen wird, heißt es. Die FAO prognostiziert eine weitere Produktionssteigerung bis zum Jahr 2021 um 33 %.
Aus diesem Grund erhält die Aquakultur als Nischensektor auf der EuroTier einen besonderen Marktplatz. Er soll sowohl Branchentreffpunkt für Fischzüchter aus Teichwirtschaft und Kreislauftechnik als auch Informationsbörse für Landwirte und Interessenten aus der Agrar- und Energiewirtschaft sein. Insbesondere aus dem Interessensbereich der BioEnergy Decentral, die unter dem Dach der EuroTier 2012 stattfindet, werden wieder zahlreiche Synergien erkannt und verwirklicht werden, das haben die Vorjahre verdeutlicht.
Das Angebot der Aussteller deckt nach DLG-Angaben nahezu alle Bereiche der Fischerzeugung ab. Die Marktführer für moderne Fischfarmtechnologie sind ebenso vertreten wie die führenden Hersteller von Fischfuttermitteln. Neue Haltungs-, Fütterungs- und Belüftungstechnik wird präsentiert. Darüber hinaus zeigen die Aussteller professionelle Fischverarbeitung, Wägetechnik und moderne Räucherverfahren.
Erstmals wird auf dem Marktplatz Aquakultur auch die professionelle Schlachtung und Fischverarbeitung als Prozessstrecke Thema sein: Fischerzeugung auf der einen Seite, professionell verarbeiten auf der anderen Seite. Auch die Bereiche Steuerung und Wasseraufbereitung sind vertreten. Hier präsentieren neue, junge Unternehmen ihre Konzepte. Containerlösungen mit kompletten Fischfarmen, in denen neben Fischen auch noch Tomaten gedeihen, lassen erkennen, dass es vielfältige Möglichkeiten gibt, unabhängig vom Standort Nahrung zu erzeugen.
Beratung für alle Interessenten
Im Beratungscenter Aquakultur in der Halle 23, Stand A05, erhalten interessierte Fachbesucher neutrale Beratung zu allen Fragen der Aquakultur. Der Fachbereich Fischerei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat sich genau wie der VdBi (Verband der deutschen Binnenfischerei) und das Institut für Binnenfischerei (Potsdam, Sacrow) einen guten Namen gemacht, wenn es darum geht, individuelle Anfragen zu beantworten. Spezialwissen ist erforderlich, wenn es um Algenerzeugung geht, und darum ist das IGV (Institut für Getreideverarbeitung) in diesem Jahr im Beratungscenter dabei. Für die Internationale Beratung kommt Unterstützung vom IMARES aus Holland und vom ZHAW aus der Schweiz. Spezialberatung wird am 15. November 2012 zu den Themen Aus- und Fortbildung sowie am 16. November 2012 zu dem Themen Tiergesundheit, Genehmigung und Ökologische Fischerzeugung angeboten. (ad)
Die Redaktion empfiehlt
-
Was der Wahlerfolg der BBB für die niederländische Landwirtschaft bedeutet
-
Irreführende Infografik des BMEL macht Rinder zu „Wasserverschwendern“
-
Heute Abend Talk mit Sarah Wiener: Werden die Pflanzenschutzpläne zum Albtraum der Landwirte?
-
Rukwied: Kurswechsel bei EU-Naturschutzpaket und Tierhaltungsumbau nötig
-
Agrarökonom Qaim sieht wenig Chancen für eine Fleischsteuer
-
Wieder Fleisch- und Nutztier-Bashing beim ZDF - CDU-Agrarier Stegemann hält dagegen
-
Nach Protesten: Riesen-Wahlerfolg für Bauer-Bürger-Bewegung in den Niederlanden
-
Rukwied: Kurswechsel bei EU-Naturschutzpaket und Tierhaltungsumbau nötig
-
Özdemir zu Mercosur: „Wenn wir es nicht machen, machen es andere“
-
Niedersachsen verlangt Bauantrag für Scheunen- und Landjugendpartys