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500.000 Euro Spendengelder für Hochwasser geschädigte Bio-Höfe

Überschwemmtes Weideland, verdorbene Futtermittel, zerstörte Gewächshäuser, Ernteausfälle – diese und weitere teils massive Schäden gehörten zur traurigen Bilanz vieler ökologischer Landwirtschaftsbetriebe nach der „Jahrhundertflut“ im späten Frühjahr.

Lesezeit: 2 Minuten

Überschwemmtes Weideland, verdorbene Futtermittel, zerstörte Gewächshäuser, Ernteausfälle – diese und weitere teils massive Schäden gehörten zur traurigen Bilanz vieler ökologischer Landwirtschaftsbetriebe nach der „Jahrhundertflut“ im späten Frühjahr. Eine kurzfristig ins Leben gerufene Fluthilfe-Aktion sollte den betroffenen Höfen schnell und unbürokratisch helfen. Jetzt können die Initiatoren insgesamt fast 500.000 Euro Zuwendungen an die Bio-Bauern vergeben, gespendet durch Privatpersonen, Biounternehmen und weitere Organisationen. 20.000 Euro stellte die GLS Bank bereit.

 

Organisiert hat die Fluthilfe-Aktion die Zukunftsstiftung Landwirtschaft (ZSL) der GLS Treuhand e.V. zusammen mit den Bioverbänden Bioland, Biopark, Biokreis, Demeter, Gäa, Naturland und dem Verbund Ökohöfe. Schwerpunktmäßig hatte die Flut Bio-Höfe in Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt getroffen – bei gut einem Viertel der über 100 geschädigten Betriebe waren die Schäden gar existenzbedrohend. Um die Not zu lindern, koordinierte die ZSL die Fluthilfe gemeinsam mit den Bioverbänden. Nach nur zehn Tagen waren schon 150.000 Euro im Spendentopf.

 

Am 12. September fand die erste Vergabesitzung statt, zusammengesetzt aus Vertretern der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, der GLS Bank sowie der Bioverbände Bioland, Demeter, Gäa und Naturland. Der Mittelvergabe voraus ging eine individuelle, sachliche Prüfung jedes einzelnen Antrags. 49 Biohöfe werden nun Hilfsgelder erhalten. Die verteilten Zuwendungen pro Betrieb liegen dabei zwischen 1.000 Euro und 30.000 Euro. Alleine für die acht am schwersten betroffenen Betriebe werden über 200.000 Euro bereitgestellt. Weitere Vergabesitzungen sind geplant.

 

Eine besondere Herausforderung bei der Entscheidung, welcher Hof welche Gelder bekommt, lag laut der Zukunftsstiftung Landwirtschaft darin, die Höhe der finanziellen Schäden ins Verhältnis zur Betriebsgröße und –art zu setzen. Auch die zu erwartenden staatlichen Entschädigungen mussten bei der Entscheidung mit in Betracht gezogen werden, um eine Überkompensation der Schäden zu vermeiden.

 

Da einige Höfe noch weitere Hilfe benötigen, sind auch weiterhin Spenden sehr willkommen. Informationen sowie ein Online-Spendenformular gibt es unter www.zs-l.de und www.gls-treuhand.de.


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Zukunftsstiftung Landwirtschaft

Konto: 30005444

BLZ: 430 609 67 bei der GLS Bank

Stichwort: „Fluthilfe“


Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig.

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