Das Bundesforschungsministerium will von 2008 bis 2011 insgesamt 23 Projekte der Biologischen Sicherheitsforschung fördern. 8 Mio. Euro will das Forschungsressort dazu bereitstellen. Mit den Projekten sollten vor allem Methoden entwickelt werden, die eine Ausbreitung von GVO in Pflanzen verhindern könnten. Dabei stünden biologische Ansätze wie die Erzeugung männlicher Sterilität oder alternative Methoden der Übertragung fremder Gene im Fokus, erläuterte das Ministerium. Ein eigener Schwerpunkt beschäftige sich mit der Begrenzung der Ausbreitung von Raps über Durchwuchsraps. Rapssamen könnten lange Zeit im Boden überdauern und in den Folgekulturen als Durchwuchsraps zu einer ungewollten Ausbreitung führen. Durch die Züchtung "gering überdauernder" Rapslinien solle die Durchwuchsproblematik entschärft werden. Die Umweltauswirkungen von gentechnisch verändertem Mais sei ein weiterer Schwerpunkt. Im Freiland solle überprüft werden, ob die verschiedenen, in den Bt-Maispflanzen gebildeten Bt-Toxine sich in ihrer Wirkung beeinflussten oder verstärkten und es so zu negativen ökologischen Effekten komme.
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