Die geplanten Strategien für "Farm to Fork" und zum Erhalt der Biodiversität dürfen von der EU-Kommission nicht überstürzt konzipiert werden. Sie müssen wohlüberlegt und deren Präsentation aufgeschoben werden, schreibt Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament, in einem Brief an die EU-Kommission, der von den ÖVP-Europaabgeordneten mitunterzeichnet wurde.
"Langfristige Planbarkeit und Rechtssicherheit sind die dringend notwendigen Grundlagen für eine gut funktionierende, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft. Gerade in der Krise ist es daher vorrangig, diese Grundlagen beizubehalten und so eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Lebensmittelversorgung sicherzustellen", betont Schmiedtbauer laut aiz.info.
Europa müsse diese schwierigen Umstände als Chance begreifen, effizientere, klimafreundliche Systeme zu schaffen. "Nehmen wir uns die Zeit, die wir brauchen, denn eine nachhaltige Agrarpolitik zum Wohl der Landwirte ist ein wichtiger Baustein für eine krisensichere EU", so Schmiedtbauer.
"Um den Weg aus der Misere und hin zu einem krisensicheren Europa der Zukunft gewährleisten zu können, kann unser Anspruch derzeit nur sein, Landwirte in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen zu lassen, weiterhin effektive Marktstützungsmaßnahmen voranzutreiben und die Gemeinsame EU-Agrarpolitik so flexibel wie möglich umzusetzen", unterstreicht die Europaabgeordnete. Verunsicherungen im Hinblick auf neue EU-Strategien, die Veränderungen der Rahmenbedingungen für eine Land- und Forstwirtschaft in der Krise mit sich bringen könnten, müssten vermieden werden, zitiert aiz.info.