Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Erster Schnitt 2024 Rapspreis

topplus DBV-Situationsbericht

Özdemir: Höhere wirtschaftliche Ergebnisse 2021/22 sind eine gute Nachricht

Der Bundesminister macht ungeachtet dessen weiter Druck – beim Tierwohlumbau, beim Pflanzenschutz und beim Düngemanagement.

Lesezeit: 3 Minuten

Gestern hat der Deutsche Bauernverband den neuen Situationsbericht zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Agrarunternehmen herausgebracht. Danach lag das Unternehmensergebnis im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2021/22 im Durchschnitt der Haupterwerbsbetriebe bei 79 700 € je Betrieb und damit um 26.200 € über dem des Vorjahres. Der Bauernverband hatte allerdings darauf hingewiesen, dass der Bericht zu einem erheblichen Teil die Bedingungen vor Ausbruch des Kriegs in der Ukraine abbildet. Seitdem habe sich vieles verändert.

Für Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ist es dennoch eine gute Nachricht, dass die Landwirtinnen und Landwirte eine positive Bilanz ziehen können. „Höhere Gewinne in schweren Zeiten, da können jetzt viele Höfe durchatmen. Den Betrieben hilft das auch, sich krisenfester aufzustellen“, so Özdemir. Das alte Motto „Eine Ernte im Keller, eine auf der Bank und eine auf dem Feld“ sei schließlich mit Blick auf die Krisen so aktuell wie nie. Die Klimakrise verlange ebenso wie das Artensterben, in vielen Bereichen umzusteuern. Und der schreckliche Angriffskrieg Putins zeige deutlich, dass Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen genauso wichtig ist wie stabile Wertschöpfungsketten.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Beim Tierwohlumbau Tempo machen

Der Bundesminister will gleichwohl beim Umbau der Tierhaltung Tempo machen. Vielen Betrieben stehe das Wasser ungeachtet der Gewinnsteigerungen bis zum Hals. „Ich unterstütze die Betriebe mit aller Kraft, sich zukunftsfest aufzustellen. Für den Einstieg in den Umbau der Schweinehaltung habe die Ampel eine Milliarde Euro gesichert. Gleichzeitig werde die Koalition im Frühjahr einen Vorschlag für die Anschlussfinanzierung bei Schweinen und anderen Nutztierarten vorlegen.

Weitere Baustellen macht Özdemir bei der AVV Gebietsausweisung und den Düngeregeln aus. Hier will er zu mehr Verursachergerechtigkeit zu kommen. „Gemeinsam auf den Weg machen“ will sich der Minister mit den Landwirten auch bei der Pflanzengesundheit und beim Pflanzenschutz. Er setzt hier konsequent auf das Prinzip „schützen und nutzen“ als „grünen Faden“ seiner Politik.

Beim Pflanzenschutz müssen Regeln für alle gelten

„Für den Pflanzenschutz heißt das: Ich unterstütze den Ansatz aus Brüssel, das Pflanzenschutzrecht zu harmonisieren und ein sehr klares Reduktionsziel als Messlatte aufzulegen“, verdeutlichte Özdemir. Die Regeln dafür müssten gleichzeitig einer nachhaltigen, krisenresilienten Landwirtschaft und dem Schutz unserer Ökosysteme dienen. Dafür braucht es auch nach Einschätzung des Grünen-Politikers bei der Sustainable Use Regulation (SUR) zur „Nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln“ noch Anpassungen. Er will beispielsweise, dass überall in der EU die gleichen Vorgaben zum Schutz ökologisch sensibler Gebiete gelten.

Mehr zu dem Thema

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.