Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Ukraine-Krieg ​

Abkommen: Machen Kiew und Moskau den Weg für Getreideexporte frei?​

Am heutigen Feitagnachmittag könnte es zu einem gemeinsamen Abkommen für den Getreideexport zwischen der Ukraine, Russland und der Türkei kommen. Auch UN-Generalsekretär Guterres ist beteiligt

Lesezeit: 2 Minuten

Laut der türkischen Regierung rund um Präsident Erdogan könnte es heute Nachmittag zu einer Vereinbarung für den geregelten Export ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer kommen. Informationen des Präsidentenbüros zufolge werde neben den Vertretern der Ukraine, Russlands und der Türkei auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres für die Unterzeichnung in Istanbul eintreffen.

Die Tagesschau zitierte am Morgen den türkischen Verteidigungsminister Hulusi Akar. Demnach habe man sich auf ein Koordinierungszentrum mit Vertretern der UN und der jeweiligen Staaten in Istanbul sowie auf gemeinsame Kontrollen in den jeweiligen Häfen geeinigt. So solle auch die Sicherheit auf den Seerouten gewährleistet werde.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Abkommen für die nächsten vier Monate

Laut dpa-Informationen werde in Istanbul sichergestellt, dass sich in Schiffen mit dem Ziel Ukraine keinerlei Waffen o.Ä. befinden. Auch Schiffe, die aus der Ukraine kommen, wolle man vor dem Verlassen des Schwarzen Meeres in der Türkei durchsuchen, um sicherzustellen, dass ausschließlich Getreide transportiert werde. Wie die Nachrichtenagentur meldete, solle das mögliche Abkommen zunächst für vier Monate gelten. Eine finale Umsetzung könne sich allerdings über Wochen ziehen.

Auch eine Absage der Vereinbarungen durch die russischen Vertreter sei noch nicht auszuschließen. Florian Mayer, ARD-Korrespondent in Washington sprach im ARD-Moma am Morgen davon, dass auch Russland ein großes Interesse an dem Abkommen habe, um russisches Getreide besser ausführen zu können. Bisher habe das Land durch die vielen Sanktionen Probleme bei der Ausfuhr. Es sei jedoch bisher unklar, ob sich die beteiligten Parteien auch darauf einigen könnten.

Ein Rest Ungewissheit bleibe auf ukrainischer Seite dennoch. Zwar beinhalte der aktuelle Plan der UN einen sicheren Korridor für Schiffe durch das Schwarze Meer, für den Teile der Seeminen geräumt werden sollen. Dennoch fürchte das Land einen russischen Angriff auf die Hafenstadt Odessa.

Durch das gemeinsame Abkommen wollen die beteiligten Staaten den kontrollierten Export von rund 20 Mio. t ukrainischen Getreides sicherstellen. Russland und die Ukraine gehören zu den weltweit stärksten Exporteuren. Durch den monatelangen Ausfuhrstopp und die dadurch resultierende Getreideknappheit, stiegen die Preise bereits enorm an. Ein geregelter Export könne vor allem die Versorgung von Teilen Afrikas und Asiens vorerst sichern.

Mehr zu dem Thema

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.