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AbL schaltet sich in Debatte um Räumung des Hambacher Forsts ein

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) mischt sich in die heftigen Diskussionen über die Räumung des Hambacher Forst ein. Sie fordert von der Landesregierung NRW deren Stopp und zieht einen Bezug zu den Problemen der Landwirtschaft mit dem Klimawandel.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) mischt sich in die heftigen Diskussionen über die Räumung des Hambacher Forst ein. Sie fordert von der Landesregierung NRW deren Stopp und zieht einen Bezug zu den Problemen der Landwirtschaft mit dem Klimawandel.


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Die AbL hält das Festhalten der Landesregierung NRW an den Rodungsplänen für den Hambacher Forst für ein falsches Signal im Klimaschutz. „Klimapolitische Unvernunft ist dafür noch ein harmloser Ausdruck - und wir Bauern müssen es in Zukunft büßen", sagte Bernd Schmitz, Landesvorsitzender der AbL NRW. Gerade in einem Jahr wie diesem, in dem die Dürre Hilfen für Land- und Forstwirte nötig gemacht hätten, verstehe er nicht, wie die Landesregierung weiter auf Braunkohle setzen könne. Gemeinsam hätten alle Verbände aus der Landwirtschaft im Jahr 2015 den Klimaplan NRW mit gestaltet. Diesen sieht Schmitz durch das Festhalten der Landesregierung NRW an den Ausbauplänen für die Braunkohle nicht ausreichend berücksichtigt.


Am Donnerstag hatten die polizeilichen Räumungen im Hambacher Forst begonnen. Als Grund wurde von den zuständigen Behörden der fehlende Brandschutz in den Baumhäusern genannt. Die Häuser wurden von Umweltaktivisten gebaut als Symbol gegen den Kohleabbau. Der Energiekonzert RWE will im Herbst weite Teile des Waldes zum Zweck des Braunkohleabbaus abholzen.


Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) verteidigte die Räumungsaktionen. "Der Staat muss sich durchsetzen", sagte Reul im Deutschlandfunk. Gerichte hätten entschieden und nun sei es die Aufgabe des Staates, Recht und Gesetz anzuwenden. Dazu gebe es keine Alternative.


Es sei bedauerlich, dass RWE mit der Räumung den Streit um die Zukunft des Hambacher Forsts eskalieren lasse, sagte hingegen die Energieexpertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Deutschlandfunk. Damit schaffe das Unternehmen Fakten und provoziere auch die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission. „Wir können sehr viel schneller aus der Kohle aussteigen, als manche jetzt sagen. Und je schneller wir das tun, desto weniger muss man auch in Hambach noch roden und Braunkohle abbauen“, sagte sie. Aus ihrer Sicht sei es daher ratsam, die Diskussion in der Kohlekommission abzuwarten und dann erst zur Tat schreiten. Es sei möglich frühzeitiger aus der Kohle aussteigen, um damit auch die Klimaziele zu erreichen.

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