Einen stärkeren Einsatz von Industrieländern und Unternehmen für die Entwicklung der afrikanischen Landwirtschaft hat der Präsident des US-amerikanischen Landmaschinenkonzerns AGCO, Martin Richenhagen, gefordert
„Die Bevölkerung in Afrika wird sich in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich verdoppeln, daher ist es eine globale Verantwortung, gemeinsam eine neue Vision für die afrikanische Landwirtschaft zu entwickeln“, erklärte Richenhagen bei der Eröffnung des ersten „AGCO Africa Summit“ vergangene Woche in Berlin. Ziel des Gipfels sei die Förderung des internationalen Dialogs, um Unternehmen weltweit zu ermutigen, in die Zukunft Afrikas zu investieren.
Es gebe große Landstriche in ganz Afrika mit geeignetem Boden und vorteilhaftem Klima, die sich sehr gut für Landwirtschaft eigneten, betonte Richenhagen. Viele dieser Gegenden seien aber noch nicht bebaut oder nicht produktiv genug. „Mit 11 % der weltweit verfügbaren Anbaufläche, wovon 86 % derzeit brachliegen, kann Afrika von der Einführung moderner, mechanisierter Agrarmethoden nur profitieren“, so der AGCO-Präsident.
Die Teilnehmer des „AGCO Africa Summits“ diskutierten nach Angaben des Veranstalters darüber, wie die Mechanisierung der Landwirtschaft und verbesserte Anbaumethoden den Ernteertrag erheblich steigern und damit eine bessere Zukunft sichern können. Höhere Produktivität und Effizienz können demnach zur Folge haben, dass die Länder Afrikas zukünftig weniger auf importierte Erzeugnisse angewiesen sind. (AgE)