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Agrar-HighTech-Branche wächst viermal so schnell wie der restliche Agrarsektor

Der Suchmaschinenbetreiber Joblift hat den Stellenmarkt der Agrarwirtschaft der letzten 24 Monate ausgewertet und herausgefunden, dass bereits 4 % aller Stellenausschreibungen AgTech-Unternehmen zuzuordnen sind. Das sind Firmen, die sich mit der Entwicklung einer Landwirtschaft 4.0 beschäftigen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Suchmaschinenbetreiber Joblift hat den Stellenmarkt der Agrarwirtschaft der letzten 24 Monate ausgewertet und herausgefunden, dass bereits 4 % aller Stellenausschreibungen AgTech-Unternehmen zuzuordnen sind. Das sind Firmen, die sich mit der Entwicklung einer Landwirtschaft 4.0 beschäftigen. Kurz gesagt: Alle Technologien, welche die Digitalisierung der Branche vorantreiben, sind Teil der agricultural technology (AgTech).


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Trotz Automatisierung habe es 20 % mehr Stellenanzeigen gegeben als im Vorjahr. Das laufende Jahr 2017 brachte stabiles Wachstum für den landwirtschaftlichen Stellenmarkt. In der Agrarwirtschaft wurden bisher bereits 1.587 mehr Jobausschreibungen veröffentlicht als im selben Zeitraum des Vorjahres. Damit steigt die Zahl der offenen Stellen in den vergangenen zwei Jahren auf insgesamt 19.405.

 

Mit 14 % dieser Stellen profitiert Niedersachsen am meisten von dem wachsenden Arbeitsmarkt, gefolgt von Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils 10 % und Schleswig-Holstein mit 7 % der Vakanzen. Die Digitalisierung scheint sich bisher nicht negativ auf die Anzahl der benötigten Arbeitskräfte auszuwirken. Allerdings handelt es sich bei 20 % der Gesuche um Teilzeitstellen und bei 18 % der Jobs um befristete Arbeitsverhältnisse. Durch die schwankenden Bedarfe je nach Saison sind befristete Verträge in der Agrarwirtschaft keine Seltenheit. Jedoch ist die Anzahl der als unbefristet ausgeschriebenen Arbeitsplätze 2017 zusätzlich um 1.122 Stellen geringer als im selben Zeitraum 2016, obwohl der Stellenmarkt in der Agrarwirtschaft insgesamt gewachsen ist.

 

Rund 4 % aller Ausschreibungen im Agrarbereich sind bereits heute der AgTech-Branche zuzuordnen, das entspricht 724 Stellen in den letzten 24 Monaten, so Joblift weiter. Der Stellenmarkt des jungen Sektors wachse rasant: Der durchschnittliche Anstieg der Vakanzen pro Monat lag bei 12 %, im Vergleich dazu wächst der gesamtdeutsche Stellenmarkt sowie die konventionelle Landwirtschaft mit 3 % nur mäßig schnell.


Doch während in anderen Branchen Digitalisierungskonzepte vornehmlich in Startups entwickelt werden, zeichnet sich im Landwirtschaftssektor ein anderer Trend ab. Nur 11 % der im AgTech-Bereich ausgeschriebenen Jobs stammen von Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern, zeigte sich bei der Auswertung. Stattdessen wurde knapp ein Drittel der Gesuche mit Bezug zur Landwirtschaft 4.0 von Großkonzernen mit über 1.000 Mitarbeitern veröffentlicht, angeführt von Branchenriesen wie der Bayer AG (mit 7 % der Stellen), der Robert Bosch GmbH (5 %) oder der BayWa AG (2 %).


Was gehört zur AgTech?

 

Der Fokus der jungen Branche liegt laut der zu besetzenden Stellenprofile hauptsächlich auf drei Bereichen: Der mit 19 % aller Jobgesuche am schnellsten wachsende AgTech-Zweig befasst sich mit Biomaterials and Food Processing, also der biochemischen Weiterentwicklung von Lebensmitteln sowie deren Qualität und Sicherheit.


Ein weiterer großer Sektor, der häufig Smart Farming genannt wird, konstruiert sowohl Hardware in Form von Drohnen (16 % der Vakanzen) oder Robotern (7 %), als auch Software für Sensor- und Messtechnik, Bilderkennung oder Machine-to-Machine Kommunikation (16 %). Crop Science and Soil Tech, also die Wissenschaft des Düngermanagements, die sich mit biologischen Inputfaktoren und der Behandlung von Saatgut und Böden beschäftigt, umfasst weitere 15 % der offenen Stellen, erklärt Joblift.


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