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Agrarfinanztagung: Rukwied fordert „Food Border Tax“

Am 15. April fand die Agrarfinanztagung des DBV und der Landwirtschaftlichen Rentenbank statt, mit vielfältigen Vorträgen und markigen Worte von DBV-Präsident Joachim Rukwied.

Lesezeit: 2 Minuten

Den Einstieg machte Bauernpräsident Joachim Rukwied in der Frankfurter Zentrale der Rentenbank. Er blickte auf das vergangene Jahr in der deutschen Landwirtschaft zurück. Die systemrelevante Landwirtschaft hätte sich in der Corona-Krise beachtlich geschlagen. Zum Glück hätten sich auch die zwischenzeitlich miserablen Erzeugerpreise des letzten Jahres wieder etwas erholt. Kritisch blickte er auf den Kabinettsbeschluss zur neuen gemeinsamen Agrarpolitik, insbesondere in Richtung der Ministerinnen Schulze und Klöckner: „.Wir werden deutlich an Direktzahlungswirkung verlieren“. Auf diese sei die Landwirtschaft jedoch dringend angewiesen. „Die derzeitige Politik führt nicht zu einem moderaten Strukturwandel, sondern zu einem Strukturbruch“, so Rukwied.

Bevor er dann das Wort zu den Rednern und Rednerinnen nach Berlin übergab, wandte er sich noch dem Agrarhandel zu. Bei den immer höher werdenden Standards und Auflagen, denen sich die Landwirtschaft gegenüber sehe, müsse man überlegen, ob es nicht eine „Food Border Tax“ an den EU Außengrenzen geben müsse. Übersetzt heißt das: mehr Zölle.

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Vorträge zu Agrarmärkten und Investitionsverhalten in der Landwirtschaft

Rukwieds Worte wurden dann auch gleich in den Vorträgen und Diskussionen der Redner aufgegriffen. Als es um die Entwicklungen der weltweiten Agrarmärkte ging, meinte einer der Teilnehmer, dass man mit mehr Protektionismus vorsichtig sein müsse. Immerhin sei die Agrarbranche in Deutschland ein Netto-Exporteur.

Weitere Diskussionsschwerpunkte der Referentinnen und Referenten waren die Trends auf den Getreide-, milch, und Fleischmärkten, sowie die Investitionsaktivität der Landwirtschaft, insbesondere bei den Erneuerbaren Energien. Hier war der Tenor, dass unsichere politische Rahmenbedingungen ein Hemmnis darstellen. Auch der gesellschaftlich Druck spiele eine Rolle. Das spiegelt sich auch in den Zahlen wieder. Dr Martin Berges von der Landwirtschaftskammer NRW verwies in seinem Vortrag darauf, dass die Netto-Investitionen, also die Investitionstätigkeit der Landwirte nach Abschreibungen, seit Jahren negativ sind. Und das obwohl die Landwirtschaft doch eigentlich des „Bankers Liebling“ sei.

Die diesjährige Tagung fand zum ersten Mal komplett digital statt. Mit der Erfahrung von einem Jahr Corona Pandemie wirkte es dabei fast so routiniert, als hätten die Verantwortlichen das bisher jedes Jahr so gemacht.

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