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Agrargipfel: Verbände wollen Gestaltungsspielraum beim Insektenschutz nutzen

Der Agrargipfel am Montag im Kanzleramt hat gezeigt, dass beim Insektenschutz noch Gestaltungsmöglichkeiten für Landwirte vorhanden sind. Kaum Spielraum gibt es mehr bei der Düngeverordnung.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Agrargipfel am Montag im Kanzleramt wird von den nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsverbänden positiv bewertet. Der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Johannes Röring, nannte das Gespräch einen „erfolgreichen Start für einen neuen Dialog über strittige Gesetzesvorhaben zur Landwirtschaft.“ Zwar musste auch Röring einräumen, dass spätestens nach dem Treffen klar sei, dass bei der Düngeverordnung nicht mehr viel Gestaltungsspielraum bleibe. „Hier gilt es vor allem, auf der Basis eindeutiger Daten eine stärkere Binnendifferenzierung bei den nitratbelasteten Grundwasserkörpern zu erreichen“, sagte Röring. Anders sieht es laut Röring jedoch beim Insektenschutz aus. „Jetzt kommt es darauf an, vor allem das vom Bundeskabinett vorgeschlagene Aktionsprogramm Insektenschutz ganz neu zu diskutieren und dabei den kooperativen Naturschutz deutlich zu stärken“, sagte Röring.

Nach Ansicht des Rheinischen Landwirtschafts-Verband (RLV) waren bei einer so umfassenden und breit aufgestellten Teilnahme keine konkreten Ergebnisse vom Agrargipfel zu erwarten. Aber das Signal sei wichtig, sagte RLV-Präsident Bernhard Conzen. Die Politik nehme die Bauernproteste ernst, die von der Bewegung „Land-schafft-Verbindung“ erfolgreich ins Leben gerufen worden seien. Die rheinischen Bauern seien offen für eine konstruktive Mitarbeit bei der Bewältigung der Herausforderungen im Klima-, Umwelt- und Naturschutz. Die Zusage der Kanzlerin, Lösungen mit den Bauern und nicht gegen sie anzugehen, nannte Conzen „ermutigend“. Zum Insektenschutz betonte auch Conzen, dass er auf mehr kooperative Ansätze mit der Landwirtschaft setze. Es gehe nicht darum, ob Insekten zu schützen seien, sondern um das Wie, so Conzen. Dabei müsse jeder seinen Teil der Verantwortung übernehmen, die Gesellschaft wie auch die Landwirtschaft.

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Auch die Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) kann dem Agrargipfel etwas Positives abgewinnen. Zwar habe Bundeskanzlerin Angela Merkel im Hinblick auf die Düngeverordnung deutlich zu verstehen gegeben, „dass hier nichts mehr zu verhandeln ist“, so der DLG-Präsident, Hubertus Paetow, gegenüber Agra-Europe. Merkel habe jedoch ein offenes Ohr für Änderungsvorschläge und neue Konzepte aus der Agrarbranche. „Wir sind somit gefordert, weitere neue und schlüssige Konzepte zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit und auch in Bezug auf die gesellschaftliche Akzeptanz zu liefern“, betonte der DLG-Präsident. Der technische Fortschritt sei dabei „unser wichtigster Helfer“.

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