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Agrarindustrie: Wieners Pflanzenschutzpläne verschärfen Versorgungslage

Aus Genossenschaften und Agrarindustrie kommt scharfe Kritik an Sarah Wieners Vorschlägen für die EU-Pflanzenschutzreform. Die Vorschläge seien "rein politisch motiviert".

Lesezeit: 2 Minuten

Der Industrieverband Agrar (IVA) zeigte sich am Donnerstag besorgt über den Bericht der Europaabgeordneten Sarah Wiener zum Vorschlag der EU-Kommission zur EU-Pflanzenschutzverordnung.

Gemmer: Wiener Vorschlag unverständlich

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„Die Sorge, dass die von der EU-Kommission eingebrachte Verordnung erhebliche Folgen für die landwirtschaftliche Produktion und damit für die Ernährungssicherheit in Europa haben wird, ist aus vielen Fraktionen des Europäischen Parlaments und Mitgliedsstaaten zu hören“, betonte IVA-Chef Frank Gemmer.

Umso unverständlicher sei es, dass Sarah Wiener weitere Verschärfungen und „noch härtere Reduktionsziele für chemische Pflanzenschutzmittel“ durchsetzen wolle, so Gemmer.

Gemmers Befürchtung: Das würde die Versorgungslage weiter verschärfen. Gemmer fordert, konkrete Anreize für Innovationen, etwa in der Digitalisierung, zu setzen, um den Zielkonflikt zwischen produktiver Landwirtschaft einerseits und Schutz von Biodiversität und Klima andererseits aufzulösen.

Wiener will 80 % weniger „hochgefährliche“ Pflanzenschutzmittel

Sarah Wiener schlägt in ihrem Bericht vor, den Einsatz besonders gefährlicher Pflanzenschutzmittel bis 2030 um 80 % zu reduzieren. Bei den von der EU-Kommission vorgeschlagenen sensiblen Gebieten will Wiener die nitratbelasteten Gebiete ausnehmen und Pflanzenschutzmittel erlauben, die für den Öko-Landbau zugelassen sind.

Weiterhin schlägt Wiener einen europäischen Rahmen für den integrierten Pflanzenschutz und eine Steuer auf Pflanzenschutzmittelverkäufe vor. Ihre Vorschläge diskutiert seit Donnerstag der Umweltausschuss des Europaparlamentes.

Holzenkamp: Vorschläge rein politisch motiviert

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) sieht in Wiener Vorschlägen einen rein politisch motivierten Überbietungswettbewerb. „Das von Sarah Wiener geforderte Reduktionsziel von 80 Prozent beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mit höherem Risiko entbehrt jeglicher Vernunft“, kritisiert DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp. „Ich appelliere an alle politischen Akteure: Kommen Sie Ihrer Verantwortung für die Erarbeitung einer sachgerechten und praktikablen Regelung nach“, mahn t Holzenkamp.

Der DRV-Präsident ruft dazu auf, die von den EU-Agrarministern eingeforderte aktualisierte Folgenabschätzung abzuwarten. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sichere Erträge und Qualitäten.

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