Im Vergleich zu anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union können Agrarflächen in Rumänien noch sehr günstig erworben werden. Wie der Bukarester Infodienst adevarul.ro jetzt berichtete, kostet in Rumänien ein Hektar "fruchtbares Ackerland" derzeit im Durchschnitt umgerechnet rund 2 000 Euro, womit er nicht einmal halb so teuer sei wie beispielsweise in Polen, Tschechien und der Slowakei. Noch größer sei der Preisunterschied gegenüber dem Nachbarland Serbien, wo 7 000 Euro bis 8 000 Euro pro Hektar gezahlt werden müssten. In der Ukraine seien es zwischen 6 000 Euro und 7 000 Euro.
Auch die beim Kauf der Flächen anfallenden Nebenkosten lägen in Rumänien deutlich unter den Beträgen in anderen Staaten, so die Nachrichtenagentur. Nach Einschätzung von Fachleuten wird sich diese große Preisdifferenz langfristig aber nicht halten lassen; vielmehr dürften auch in Rumänien die Preise für Agrarflächen steigen, sind sich die Immobilienexperten einig. Potentielle ausländische Investoren interessierten sich hauptsächlich für arrondierte Flächenkomplexe im Umfang von 100 ha bis 150 ha; diese würden nicht nur zur landwirtschaftlichen Nutzung erworben, sondern häufig auch für gewerbliche Zwecke.
Lesen Sie mehr über den Flächenkauf in Rumänien ab S. 14 in der top agrar-Ausgabe 1/2010.