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Agrarlandpreise in Polen kräftig gestiegen

In Polen sind die Preise für landwirtschaftliche Nutzflächen im bisherigen Jahresverlauf sprunghaft angestiegen. Wie die Zeitung „Rzeczpospolita“ berichtet, wurden für einen Hektar auf dem freien Markt im zweiten Quartal 2013 im Schnitt umgerechnet 6 190 Euro gezahlt; das waren 27 % mehr als ein Jahr zuvor.

Lesezeit: 2 Minuten

In Polen sind die Preise für landwirtschaftliche Nutzflächen im bisherigen Jahresverlauf sprunghaft angestiegen. Wie die Zeitung „Rzeczpospolita“ berichtet, wurden für einen Hektar auf dem freien Markt im zweiten Quartal 2013 im Schnitt umgerechnet 6 190 Euro gezahlt; das waren 27 % mehr als ein Jahr zuvor.


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Bei Privatisierungen durch die staatliche Agentur für Landwirtschafts-Immobilien (ANR) stieg der Kaufwert im Mittel um 15 % auf 5 071 Euro/ha. Am gefragtesten seien hierbei große Flächen in der Nähe von landwirtschaftlichen Betrieben gewesen. So hätten laut ANR-Angaben Grundstücke mit 100 ha bis 300 ha im Berichtsquartal bei Versteigerungen im Schnitt 5 452 Euro pro Hektar erlöst.


Die höchsten Preise hätten die Investoren bei Privatisierungen im Regierungsbezirk Kujawien-Pommern gezahlt, und zwar im Mittel pro Hektar 6 761 Euro, gefolgt von Oppeln mit 6 547 Euro und Niederschlesien mit 6 452 Euro. Am unteren Ende der Skala fänden sich die Bezirke Lebus mit 3 667 Euro, Vorkarpatenland mit 3 761 Euro und Heiligkreuz mit 3 785 Euro.


Die Landwirte hätten ihre Betriebe in den vergangenen Jahren modernisiert und hierdurch die Ressourcen ihrer bisher verfügbaren Flächen ausgeschöpft, erklärte Dariusz Macinski, Geschäftsführer der Firma Agrim, die einen auf Agrarimmobilien spezialisierten Investmentfonds betreibt. Die einzige Möglichkeit, den Umsatz zu steigern, sei jetzt für die Bauern die Ausweitung ihrer Fläche, so Macinski. Deshalb übersteige die Nachfrage das Angebot, und dieser Trend werde sich fortsetzen.


EU-Flächenprämie steigt


Für eine weitere Verteuerung der landwirtschaftlichen Böden in Polen sprechen nach Darstellung von Agrarexperten auch die für das Land höheren EU-Flächenprämien im künftigen Finanzrahmen 2014 bis 2020. Der Warschauer Regierung zufolge werden 2014 pro Hektar voraussichtlich 217 Euro an EU-Direktbeihilfen gezahlt. Dieser Betrag dürfte noch um Mittel aus der Zweiten Säule aufgestockt werden. Zuletzt belief sich die Hektarprämie in Polen auf 190 Euro/ha.


Grundstücke in Polen sind aber auch für Spekulanten interessant, denn von Mai 2016 an können dort auch Ausländer landwirtschaftliche Flächen ohne Sondergenehmigung erwerben. Polen wurde bei dessen EU-Beitritt im Jahr 2004 eine zwölfjährige Übergangsfrist eingeräumt. Nach der Liberalisierung des Bodenmarktes dürfte die Nachfrage weiter steigen, am stärksten nach Ansicht von Fachleuten für Flächen in Westpolen, und zwar in den Regierungsbezirken Westpommern, Lebus und Ermland-Masuren. Im Bezirk Großpolen mit der Hauptstadt Pommern hätten sich die Bodenpreise schon stark denen im östlichen Deutschland angenähert. (AgE)

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