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Viel beachtete Umfrage

Verbandscheck: Mitmachen statt meckern!

In einer Leserbefragung möchte top agrar wissen, wie Sie die Arbeit Ihres Verbandes bewerten. Was läuft gut, wo hakt es noch? Dass eine Fachzeitschrift das in "diesen Zeiten" macht, sorgt für Resonanz

Lesezeit: 3 Minuten

Die Umfrage hat gerade erst begonnen, doch die „Resonanz“ ist bereits gewaltig. Nicht nur 1.000 Landwirtinnen und Landwirte haben bereits die Gelegenheit genutzt, sich detailliert zu ihrer Zufriedenheit mit den Agrarverbänden und der landwirtschaftlichen Interessenvertretung zu äußern. Auch der ein oder andere Spitzenfunktionär hat bereits zum Telefonhörer gegriffen und engagiert Feedback gegeben.

„Wie kann man nur? Und wie kann man nur gerade jetzt?“, lautet die Kernkritik, die mancher Interessenvertreter der top agrar-Redaktion seit Bekanntwerden der Umfrage entgegenhält. Botschaft: Da ist ein Thema. Aber ist es klug darüber zu reden? Und vor allem: Die Bauern an der Basis danach zu fragen? Schließlich dominiere am Ende vor allem eine Gruppe: Die der Unzufriedenen.

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Dies sind Fragen, denen wir uns gerne stellen. Und auf die wir klare Antworten finden. In der Tat ist die Stimmung in weiten Teilen der Landwirtschaft gerade mies, weil das Verhältnis zur Politik und Teilen der Gesellschaft gelitten hat. Und weil beispielsweise die ASP die wirtschaftlich ohnehin angespannte Lage auf vielen Betrieben weiter eintrübt. Sündenböcke sind in so einer Zeit schnell gefunden, insbesondere im nicht immer dankbaren Feld der Berufsvertretung.

Wir sind allerdings überzeugt, dass die erdverbundenen Landwirtinnen und Landwirte sehr viel fundierter urteilen, als die üblichen Schreihälse in den Echokammern der sozialen Netzwerke oder einzelne radikale Ausreißer bei Demonstrationen den Eindruck erwecken. Wir stellen an uns den Anspruch, ein breites Meinungsbild der Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland zu gewinnen. Und zu dieser Gruppe zählen, wie in allen Gesellschaftsbereichen, auch laute und desstruktive Zeitgenossen, in großer Zahl aber vor allem abwägende und nachdenkliche Menschen, die sich mit der Zukunft ihres Betriebes und ihres Berufsstandes intensiv auseinandersetzen. Deshalb gilt es nicht zu blockieren, sondern mitzumachen ­- und gerne auch den einen oder anderen Kollegen zur Teilnahme zu ermutigen.

Fest steht außerdem, dass die Blickrichtung eine positive bleiben muss. Sorgen vor einer wachsenden Zersplitterung des Berufsstandes sind berechtigt. Denn diese spielt am Ende genau den Falschen in die Hände. Um die Entwicklung zu stoppen, hilft allerdings kein Mantel des Schweigens, sondern eine ehrliche Analyse und ein konstruktiver Blick nach Vorn. Oder ganz konkret:

  • Wie lassen sich die im Zuge der Schlepperdemos freigesetzten Energien und Emotionen nachhaltig nutzen? Wie werden etablierte Verbände wie die DLG, der BDM oder der DBV agiler, jünger und weiblicher? Und wie wird eine Gruppe wie Land schafft Verbindung zu einem verlässlichen und berechenbaren Akteur in der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung?



  • Wie können Lösungen und politische Angebote von Seiten der Bauern bei Zukunftsthemen wie Tierwohl, Biodiversität und Klimaschutz aussehen? Und wie lassen sich Herausforderungen wie zunehmende Wetterextreme oder die wachsenden Volatilitäten am Milchmarkt im Zuge einer gutvernetzten Verbandsarbeit erfolgreich meistern?



  • Wie kann eine moderne Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2020 aussehen und dem Berufsstand ein sympathisches Gesicht geben? Und wo erfolgt die innerberufsständische Abgrenzung zu Symbolen wie Pflug und Schwert, Sarg und Henkerseil?

Die Bauern haben das Bild, das sie abgeben selbst in der Hand. Und dafür ist eine moderne Interessenvertretung elementar, die den Anspruch auf Deutungshoheit und Mitgestaltung in den immer härter geführten gesellschaftlichen Auseinandersetzungen stellt. Ein Thema über das seit Jahren in den Gremien getuschelt und in den sozialen Netzwerken offen geschimpft wird. Lassen Sie uns, liebe Landwirtinnen und Landwirte, gemeinsam über Kurs und Kompass streiten. Wir freuen uns auf Ihre Einschätzungen!

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