Mit dem Verbot des GV-Maises Mon 810 hat Bundesagrarministerin Aigner das Thema "grüne Gentechnik" noch lange nicht erledigt. In wenigen Wochen wird Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) sich im EU-Ministerrat zur Zulassung weiterer GV- Maissorten positionieren müssen, berichtet der "Tagesspiegel". Dabei gehe es um den Syngenta-Mais Bt 11 sowie den Du-Pont-Pioneer-Mais 1507. Bisher habe Aigner nicht erkennen lassen, wie sie sich verhalten werde. In Europa seien die Bürger nach wie vor nicht vom Nutzen der grünen Gentechnik überzeugt. Die Gentechnik-Konzerne kämpfen für die weltweite Einführung der Genpflanzen, meist mit dem Argument, dass nur so der Welthunger bekämpft werden könne. Nach 30 Jahren Forschung und 13 Jahren kommerzieller Nutzung der Genpflanzen gebe es aber bis heute keine gentechnisch veränderte Nutzpflanze, die Trockenheit widerstehen könne. Wirtschaftlich relevant seien bis heute nur vier genetisch veränderte Nutzpflanzen: Soja, Baumwolle, Mais und Raps. Durchgesetzt habe sich die Technologie bei Soja und Baumwolle. Mehr als 70 Prozent der weltweit angebauten Soja seien 2007 genverändert gewesen, bei Baumwolle knapp die Hälfte.
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