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Aigner will Kleingruppenhaltung verbieten

Bundesagrarministerin Ilse Aigner will die 2009 eingeführte Kleingruppenhaltung wieder verbieten. In Zukunft sollen nur noch Boden-, Freiland- und Ökohaltungen genehmigt werden, heißt es aus Berlin. Verärgert darüber zeigen sich der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und der Geflügelwirtschaftsverband NRW.

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Bundesagrarministerin Ilse Aigner will die 2009 eingeführte Kleingruppenhaltung wieder verbieten. In Zukunft sollen nur noch Boden-, Freiland- und Ökohaltungen genehmigt werden, heißt es aus Berlin. Verärgert darüber zeigen sich der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und der Geflügelwirtschaftsverband NRW.


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"Die Bundesregierung darf den Formfehler bei der Verordnung zur Kleingruppenhaltung nicht auf Kosten der Bauern ausbügeln", so die Verbände. Bereits vor einem Jahr hätten die deutschen Legehennenhalter bei der vorgezogenen Umstellung ihrer Haltungssysteme erhebliche Marktanteile verloren. Viele Legehennenhalter investierten damals in die neue tierartgerechte Kleingruppenhaltung. "Wenn die Landwirte ihre Ställe nun erneut umbauen müssen, wird es diese Betriebe finanziell ruinieren", betonen Bauern- und Geflügelverband.


In der EU gilt das Verbot für Käfighaltung erst ab dem Jahr 2012. In Deutschland wurde es allerdings bereits im Jahr 2009 umgesetzt. Dies hatte laut den Interessensvertretern extreme Wettbewerbsnachteile im internationalen Markt zur Folge für die deutschen Legehennenhalter. "Während hierzulande die Käfige abgeschafft wurden, werden Käfig-Eier aus dem Ausland weiter nach Deutschland importiert und landen in deutschen Supermärkten", so die Kritik. "Das ist Verbrauchertäuschung! Entweder wirtschaften Deutsche Geflügelhalter unter gleichen Chancen wie ihre Berufskollegen in der EU oder die weniger tiergerecht erzeugten Eier haben in Deutschland nichts mehr zu suchen."


Auch auf Aigners Angebot einer Übergangsfrist dürfe auf keinen Fall eingegangen werden. "Eine Übergangsfrist zum Ausgleich des finanziellen Nachteils ist ein Verbot auf kaltem Wege. Die Marktpartner listen Eier aus einem stigmatisierten System sofort aus und folglich wäre die Vermarktung für Eier aus der Kleingruppenhaltung sofort tot", betonen die beiden Verbände. Auch eine Entschädigungszahlung, um in die dann noch erlaubten Systeme neu zu investieren ziele bei vielen Betrieben ins Leere, da Emissionsvorschriften dagegen sprechen \- denn Boden- und Freilandhaltungen stoßen höhere Emissionen aus \- oder auch die geeignete Flächen und Standorte fehlen.


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