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Aiwanger: Wolf lässt sich nicht in Kulturlandschaft integrieren

In ganz Europa wachsen die Wolfspopulationen – mit Auswirkungen bis nach Bayern, wie die Beobachtung eines Wolfs vorvergangene Woche im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zeigt. Das ruft die FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag auf den Plan.

Lesezeit: 3 Minuten

In ganz Europa wachsen die Wolfspopulationen – mit Auswirkungen bis nach Bayern, wie die Beobachtung eines Wolfs vorvergangene Woche im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zeigt. Das ruft die FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag auf den Plan.


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In der Sitzung des Land- und Forstwirtschaftsausschusses am kommenden Donnerstag fordern sie die Staatsregierung mit einem Dringlichkeitsantrag auf, rechtzeitig notwendige Maßnahmen zum Schutz vor dem Wolf zu ergreifen und zeitnah die Stufe 3 des Managementplanes „Wölfe in Bayern“ zu erstellen.



Wegen der steigenden Wolfszahlen müsse die Staatsregierung auch auf Bundes- und Europaebene darauf hinwirken, dass eine Neubewertung von Wolfsvorkommen hinsichtlich Erhaltungszustand, Herkunft und Wanderbewegungen stattfindet, fordert Hubert Aiwanger, Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion.


Gegebenenfalls müsse eine Anpassung des Schutzstatus des Wolfs auf europäischer Ebene vorgenommen werden. „Der Wolf lässt sich nicht mehr in unsere dichtbesiedelte bayerische Kulturlandschaft integrieren. Wir brauchen im Falle des Falles einen effektiven Schutz der Weidetiere in Bayern vor Wolfsübergriffen. Mit finanziellen Entschädigungen allein ist das nicht getan, Geld pflegt keine Bergweiden – wir brauchen hierfür lebende Nutztiere. Deshalb muss die rechtliche Voraussetzung geschaffen werden, dass Wölfe abgeschossen werden können, wenn sie Weidetiere töten“, so Aiwanger weiter.



Auch andere Bundesländer mit Wolfsvorkommen – etwa Brandenburg, Sachsen oder Niedersachsen – zeigten: Den massiven Problemen der Wolfsausbreitung für die Freilandtierhaltung, von Schafen über Rinder bis hin zu Pferden, müsse wirksam begegnet werden, so Aiwanger. Europäische Nachbarländer wie Frankreich, die Slowakei, Norwegen und Schweden geben mittlerweile zur Bestandsregulierung Wölfe zum Abschuss frei, Brandenburg für den Fall des Übergriffs auf Weidetiere trotz Schutzmaßnahmen – und bei mangelnder Scheu vor dem Menschen.



Zudem sprechen sich die FREIEN WÄHLER dafür aus, den Präventionsfonds gegen Wolfsübergriffe deutlich besser auszustatten. Damit könnten nicht nur Forschungsprojekte, sondern auch die erheblichen Kosten für Herdenschutzmaßnahmen sowie effektive Vergrämungs-Maßnahmen angemessen durch die öffentliche Hand gefördert werden.


Bei Herdenausbrüchen, die durch große Beutegreifer ausgelöst werden, müsse dringend die rechtliche Situation geklärt werden – insbesondere bedürfe es einer klaren Regelung der Haftungsfrage, mahnt Aiwanger. „Bei Schaf- und Ziegenhaltern handelt es sich überwiegend um Hobbyzüchter sowie Nebenerwerbsbetriebe, diese können sich weder all die nötigen Maßnahmen noch steigende Versicherungsprämien leisten.“



Auch Florian Streibl, Abgeordneter der FREIEN WÄHLER aus Oberammergau, fordert einen Stopp der Wolfsausbreitung: „Gerade die im bayerischen Oberland weit verbreitete Bergweide ist für den Tourismus unverzichtbar. Daher wäre die Ausbreitung des Wolfs in unserer Region wirtschaftlich eine Katastrophe.“



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