Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Agrarpaket der Bundesregierung

Aktionsprogramm Insektenschutz: Schmal kommt Ursachenforschung zu kurz

Regelrecht geschockt und wütend hätten die Bauern in Hessen auf das Agrarpaket der Bundesregierung reagiert. Die Bauernfamilien seien sehr enttäuscht darüber, dass ihr Engagement nicht anerkannt wird.

Lesezeit: 2 Minuten

„Das vom Bundeskabinett beschlossene Aktionsprogramm Insektenschutz hat unsere Landwirte sehr erzürnt und regelrecht geschockt“. Mit diesen Worten beschreibt der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Karsten Schmal, die Gefühlslage der Bauern, nach dem das vom Bundesumweltministerium verfasste und von Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner zu verantwortende Papier bekannt wurde.

„Die geplanten Verbote von Pflanzenschutzmitteln entlang Gewässern in Schutzgebieten gehen weit über das Fachrecht hinaus und sind nicht hinnehmbar. Zudem ist fraglich, ob das gewünschte Ziel damit überhaupt erreicht wird“, kritisiert Schmal. Die Bauernfamilien seien sehr enttäuscht darüber, dass ihr zunehmendes Engagement zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Insekten und der Artenvielfalt, zum Beispiel durch das Anlegen von Blühstreifen mit einer Gesamtlänge von vielen tausend Kilometern in ganz Deutschland, nicht anerkannt werde.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Natur- und Artenschutz könnten nur mit den Bauern funktionieren und nicht gegen sie. „Kooperation statt Konfrontation muss die Devise lauten. Wir Bauern leben von und mit der Natur und haben ein ureigenes Interesse an einer vielfältigen Flora und Fauna“, hebt Schmal hervor. Das Aktionsprogramm Insektenschutz sei über die Köpfe der Bauern hinweg „gestrickt“ worden. Ein runder Tisch, zu dem Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner die maßgeblichen Akteure, darunter auch den Bauernverband, eingeladen habe, fand erst nach der Verabschiedung des Papiers durch das Bundeskabinett statt. Das ist kontraproduktiv.

Die Ursachenforschung komme bei dem Aktionsprogramm viel zu kurz. Sie müsse am Anfang stehen, um daran anknüpfend gezielte Maßnahmen zu ergreifen.

„Das Aktionsprogramm Insektenschutz darf den Bundestag in der vorliegenden Version nicht passieren. Grundlegende Änderungen sind unerlässlich. Beim Insektenschutz handelt es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Alle müssen dazu ihren Beitrag leisten, nicht nur die Landwirtschaft“, betont Präsident Schmal.

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.