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Anbau von Amflora steht auf der Kippe

Die Zulassung der umstrittenen Gen-Kartoffel Amflora des BASF-Konzerns bleibt ungewiss. Zwar bestätigte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) grundsätzlich die Unbedenklichkeit der Pflanze. Allerdings gab es erstmals in der Geschichte der Behörde abweichende Meinungen unter den Wissenschaftlern, berichtet der Pressedienst AFP.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Zulassung der umstrittenen Gen-Kartoffel Amflora des BASF-Konzerns bleibt ungewiss. Zwar bestätigte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) grundsätzlich die Unbedenklichkeit der Pflanze. Allerdings gab es erstmals in der Geschichte der Behörde abweichende Meinungen unter den Wissenschaftlern, berichtet der Pressedienst AFP. Das Zulassungsverfahren für Amflora hatte bereits 1996 begonnen. Nach dem Genmais Mon 810 des US-Konzerns Monsanto wäre die Kartoffel erst die zweite genveränderte Pflanze, die in Europa angebaut werden dürfte. Auf Wunsch der EU-Kommission hatte die EFSA zur neuen Prüfung zwei Experten-Panels eingesetzt. Eine Gruppe mit 21 Gentechnik-Experten winkte die Kartoffel ohne Beanstandungen durch. In einer zweiten Experten-Runde aus 21 Wissenschaftlern, die sich mit den Folgen des Anbaus auf andere Pflanzen beschäftigte, urteilten aber zwei Forscher, es sei "unvorsichtig", mögliche negative Folgen zu "verharmlosen". Ihrer Ansicht nach sind Folgen des Anbaus auf die Umwelt "wahrscheinlich". Die EU-Kommission wollte diese erste Unstimmigkeit innerhalb der EFSA nicht kommentieren. Sie habe das Urteil der Behörde erhalten und werde dieses nun analysieren, sagte eine Sprecherin von EU-Umweltkommissar Stavros Dimas. BASF dagegen sieht den Weg frei für den regulären Anbau von Amflora. "Die heutige Stellungnahme gibt der gesamten EU-Kommission die abschließende wissenschaftliche Klarheit, um Amflora zuzulassen", erklärte BASF-Vorstand Stefan Marcinowski. Die Umweltorganisation Greenpeace wertete die beiden abweichenden Meinungen dagegen als gewichtig. Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) hatte den Anbau von Amflora in Deutschland zu Versuchszwecken Ende April erlaubt. Der Anbau im Freiland kann erst dann genehmigt werden, wenn zuvor die EU-Kommission grünes Licht gibt. Die Kartoffel produziert durch genetische Veränderung nur eine bestimmte Stärkeart. Diese wird etwa in der Papier-, Garn- und Klebstoffindustrie verwendet.

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