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Anstieg der Lebensmittelpreise schwächt sich ab

In Deutschland hat sich der Anstieg der Lebensmittelpreise im vergangenen Monat erstmals seit fast einem Jahr wieder abgeschwächt.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lagen die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel im April 2008 um durchschnittlich 7,3 % höher als ein Jahr vorher. Im März hatte die Steigerung noch 8,6 % betragen, im Februar 7,8 % und im Januar 7,7 %. Von den Nahrungsmitteln wurden im April 2008 wie schon zuvor vor allem Milchprodukte und Eier erheblich teurer angeboten als im Vorjahr: Die Preise dafür lagen im Schnitt um 24,0 % über dem Niveau von April 2007, wobei sich Quark und Vollmilch besonders stark verteuerten, nämlich um 47,2 % bzw. 31,0 %. Die Preise für Speisefette und -öle kletterten über das Jahr hinweg um 16,7 % nach oben. Auch für Obst sowie Brot und Getreideerzeugnisse mussten die Konsumenten erheblich tiefer in die Tasche greifen; sie kosteten im Mittel 9,7 % sowie 8,8 % mehr als im April 2007. Besonders kräftig zogen dabei die Preise für Nudeln an, nämlich um 26,6 %. Dagegen verbilligte sich Gemüse im Jahresvergleich um 5,2 %, darunter Kartoffeln um 11,2 %, Tomaten um 19,4 % und Salat um 23,8 %. Saisonal erhöhten sich die Preise für Lebensmittel im April 2008 insgesamt um durchschnittlich 0,4 %, darunter für Gemüse um 1,1 %. Saisonbedingt waren für Speisekartoffeln 4,2 % und für Paprika 7,8 % mehr zu zahlen als im März, während sich Gurken um 20,9 % verbilligten. Erneut billiger angeboten wurde auch Butter, und zwar um 2,9 %. Hingegen kostete Margarine 6,0 % mehr. Milchprodukte und Getreideerzeugnisse verteuerten sich saisonal nur geringfügig. Die allgemeine Teuerungsrate belief sich auf zwölf Monate bezogen im April 2008 auf 2,4 %. Zu Buche schlugen vor allem die Aufschläge bei den Energieprodukten: Heizöl verteuerte sich binnen eines Jahres um 38,9 %, Kraftstoffe um 8,8 %, darunter Diesel um 17,2 %, Strom um 7,3 % und Gas um 3,6 %.


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Verbraucher und Landwirte zahlen mehr


Bei Nahrungsmitteln sind nicht nur die Verbraucher, sondern auch die Landwirte mit höheren Preisen konfrontiert, berichtet zudem die ZMP. Die Verbraucher mussten im März 2008 17,8 % mehr für Nahrungsmittel bezahlen als noch im Jahr 2000. Dies ist maßgeblich auf die Entwicklung im vergangenen Jahr zurückzuführen. Zuvor waren die Nahrungsmittelpreise deutlich hinter der allgemeinen Teuerung zurückgeblieben. Die Landwirte müssen beim Einkauf von Betriebsmitteln vor allem für Düngemittel, Energie, Futtermittel und die Reparatur von Maschinen deutlich höhere Preise zahlen; der zuletzt für Januar 2008 ermittelte Preisindex lag um 31,1 % höher als im Jahr 2000, so die Marktbeobachter. Die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise haben sich unterdessen sehr unterschiedlich entwickelt: Während für viele pflanzliche Produkte \- vor allem für Getreide und Ölsaaten \- deutlich mehr gezahlt wird als 2000, fällt der Preisanstieg bei Milch und bei Fleisch kleiner aus. Die Erzeugerpreise für Milch waren im März 2008 sogar rückläufig.

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