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Antibiotika: Werner Schwarz fordert „Fakten statt Panikmache“

Für Irritation bei den schleswig-holsteinischen Nutztierhaltern sorgte am Wochenende eine Aktion in Kiel von „Greenpeace“ zu Antibiotika im Fleisch. „Der Einsatz von Antibiotika und die Gefahr der Resistenzbildung von Keimen gegen Antibiotika ist ein ernstzunehmendes Thema“, so Bauernverbandspräsident Werner Schwarz.

Lesezeit: 2 Minuten

Für Irritation bei den schleswig-holsteinischen Nutztierhaltern sorgte am Wochenende eine Aktion in Kiel von „Greenpeace“ zu Antibiotika im Fleisch. „Der Einsatz von Antibiotika und die Gefahr der Resistenzbildung von Keimen gegen Antibiotika ist ein ernstzunehmendes Thema“, so Bauernverbandspräsident Werner Schwarz. In diesem Zusammenhang fordert er eine faktenbasierte Auseinandersetzung mit dem Thema und kritisiert, dass Greenpeace sich schon bisher nicht in sachgerechter Weise mit diesem komplexen Thema auseinandergesetzt hat. Dabei hätten die Nutztierhalter  die Verwendung von Antibiotika nachweislich erheblich reduziert.

 

Fakt ist laut Schwarz:


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  • Antibiotika werden in der Nutztierhaltung nicht prophylaktisch eingesetzt, sondern nur in Krankheitsfällen aufgrund tierärztlicher Diagnose und Verordnung.
  • Kranke Tiere müssen behandelt werden. Das gebietet auch der Tierschutz.
  • Die Haltungsbedingungen für unsere Nutztiere sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer weiter verbessert worden, wodurch die Tiergesundheit deutlich gesteigert wurde. Auch dadurch konnte der Antibiotika-Einsatz verringert werden.
  • Die deutschen Bauern haben eine Initiative zur Minimierung von Antibiotika gestartet und im Rahmen der dazu erlassenen strengen gesetzlichen Vorschriften den Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung seit dem Jahr 2014 um mehr als die Hälfte reduziert. Das verdient Anerkennung und nicht Kritik und vordergründige Panikmache.
  • Es gibt keinerlei nennenswerte Rückstände von Antibiotika in Lebensmitteln: mehr als 99,8 Prozent der gesetzlich vorgeschriebenen Fleischproben sind rückstandsfrei.
  • Funde von resistenten Keimen in Gülle oder auf Fleisch sagen nichts über die Genese im landwirtschaftlichen Bereich aus, da diese Keime ubiquitär auftreten (überall in der Umwelt vorkommen). Sie stammen dabei nur zu einem sehr geringen Anteil aus der Nutztierhaltung. So bestätigt das Bundesamt für Risikobewertung, dass nur 2 % der nachgewiesenen MRSA-Nachweise auf die Nutztierhaltung zurückgehen.
  • Der Einsatz von so genannten Reserveantibiotika bildet in der Nutztierhaltung die seltene Ausnahme. Sie stellen lediglich rund 1 Prozent der in der Tierhaltung eingesetzten Antibiotikamenge dar und werden nur nach tierärztlicher Erregerbestimmung und Verordnung eingesetzt.
Präsident Schwarz betont: „Die schleswig-holsteinischen Bauern werden auch in Zukunft an der Minimierung des Antibiotikaeinsatzes arbeiten durch weitere Verbesserung der Haltungsbedingungen und der Tiergesundheit.“

 

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