Argentinien nimmt nach der EU jetzt auch seinen wichtigsten Handelspartner in Nordamerika, die USA, verstärkt ins Visier. Vergangene Woche reichte Buenos Aires bei der Welthandelsorganisation in Genf eine Beschwerde gegen US-amerikanische Importbeschränkungen für frische Zitronen aus Nordwestargentinien ein. Als Begründung führt die Regierung an, die Handelshürden entbehrten der wissenschaftlichen Grundlage.
Bereits in der Vorwoche hatte Argentinien eine ähnliche Beschwerde gegen die US-Rindfleischimportbestimmungen eingelegt. Die EU muss sich derweil mit Protektionismusvorwürfen wegen ihrer Biodieselpolitik auseinandersetzen.
Die jüngsten Schritte kommen nur kurz nachdem die USA ankündigten, wie die EU, eine WTO-Untersuchung wegen der allgemein äußerst restriktiven Importpolitik der argentinischen Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner einzufordern. Diesem Vorstoß hat sich neben Japan unlängst auch Mexiko angeschlossen. (AgE)