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ASP-Fälle in Belgien innerhalb einer Woche verdoppelt

Die Zahl der virologisch nachgewiesenen Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in der belgischen Risikozone der Provinz Luxemburg hat sich auf 18 Wildschweine seit Beginn der Woche verdoppelt. Dies bestätigte am Donnerstagvormittag der wallonische Landwirtschaftsminister René Collin.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Zahl der virologisch nachgewiesenen Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in der belgischen Risikozone der Provinz Luxemburg hat sich auf 18 Wildschweine seit Beginn der Woche verdoppelt. Dies bestätigte am Donnerstagvormittag der wallonische Landwirtschaftsminister René Collin.

 

 

Bevor die Notschlachtung von 4.000 Hausschweinen der in der 63.000 Hektar großen abgesperrten Risikozone in dieser Woche beginnt, haben einzelne Schweinemastbetriebe noch Genehmigungen für Tiertransporte zum Schlachthof erhalten. So werden bis heute - nach Angaben der belgischen Lebensmittelsicherheitsbehörde AFSCA - noch 150 Mastschweine und Sauen in einem nahegelegenen Schlachthof verarbeitet. Die entnommenen Schweinehälften werden nach veterinärmedizinischer Untersuchung eingefroren.

 

In der ASP-Risikozone sollen sich bis zu 2.500 Wildschweine aufhalten

Inzwischen haben sich die in Wallonien und der ASP-Risikozone lebenden Jäger über das vom belgischen Agrarminister Denis Ducarme verhängte vollständige Jagdverbot in der Risikozone bis mindestens 15. Oktober besorgt gezeigt. Nach Informationen des Präsidenten des Königlichen St. Hubert Jagdclubs von Belgien, Benoit Petit, befinden sich nach Schätzungen der Jäger in der abgesperrten Risikozone etwa 2.500 Wildschweine.

 

 

Warum tötet man nicht zuerst die Wildschweine, anstatt 4.000 Nutztiere aus den Mastbetrieben Not zu schlachten, obwohl doch bisher kein einziger ASP-Fall bei Hausschweinen in Belgien aufgetreten ist?, fragen belgische Tierhalter besorgt.

 

 

„Dies wäre absolut kontraproduktiv und macht keinen Sinn, den Versuch unternehmen zu wollen, Tausende Wildschweine zu bejagen“, entgegnet Benoit Petit. Dies würde nur dazu führen, dass die schlauen Wildschweine aufgeschreckt und sich unkontrolliert weiterverbreiten würden.

 

 

EU-Seuchenexperte rechnet mit Hunderten weiteren Wildschweinkadavern im Sperrbezirk in den kommenden Monaten

Landwirte in der Risikozone führen zunehmend Klage, dass auf ihren Kulturflächen und erst kürzlich angesäten Feldern zunehmend Schäden durch Wildschweinrotten auftreten. Den Jägern sind jedoch die Hände gebunden, weil ihnen jegliche Jagdtätigkeit untersagt ist. Am Mittwoch traf sich erneut der föderale belgische Agrarminister Ducarme mit seinem wallonischen Kollegen René Collin, um das weitere Vorgehen der Notschlachtungsaktion zu organisieren.

 

 

Dass die Jäger mit wahrscheinlich großen finanziellen Einbußen rechnen müssen, scheint unausweichlich. Ein EU-Seuchenexperte kündigte an, dass auf zwei Jahre hin die normale Jagd in dem betroffenen Gebiet nicht mehr möglich sein werde. Der Virus, der nach bisherigen Erkenntnissen Anfang August in Wallonien eingeschleppt worden sein könnte, wird wohl erst in kommenden vier bis sechs Monaten seinen Höhepunkt erreichen.

 

Hunderte Wildschweine würden dann verenden, mutmaßt der EU-Seuchendienst. Nächstes Jahr müsse man dann, so die EU-Kommission, alle Wildschweine in der Region töten. Wenn es so gelänge den Virus auszurotten, könne frühestens 2020 wieder eine normale Jagdtätigkeit aufgenommen werden in der Region

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