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Auch Landeigentümer kritisieren Kampagne zur NRW-Jagdgesetznovelle scharf

In die Diskussion um die Novellierung des Jagdrechts in Nordrhein-Westfalen haben sich jetzt auch die Bauern als betroffene Landeigentümer eingeschaltet.

Lesezeit: 3 Minuten

In die Diskussion um die Novellierung des Jagdrechts in Nordrhein-Westfalen haben sich jetzt auch die Bauern als betroffene Landeigentümer eingeschaltet. Gemeinsam mit dem Verband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Westfalen-Lippe (VJE) appellierte der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) vergangene Woche an die Düsseldorfer Landesregierung, sich nicht von einer neuen Kampagne radikaler Kräfte beeindrucken und zu drastischen Einschränkungen der Jagdausübung hinreißen zu lassen.


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Der VJE-Vorsitzende Clemens Freiherr von Oer wies darauf hin, dass über Monate mit den Verbänden aus dem Tier- und Umweltschutz über die Inhalte des neuen Jagdgesetzes beraten worden sei. Der von Landwirtschaftsminister Johannes Remmel dazu eigens ins Leben gerufene Arbeitskreis Jagd und Natur habe gute Dienste geleistet. Die Mitwirkung der Beteiligten sei in aller Regel konstruktiv und sachlich gewesen. „In diesem Geiste sollte die Debatte zu Ende geführt werden“, mahnte von Oer.


Er verurteilte die Kampagne, die vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) unter anderem mit der Tierrechtsorganisation PETA und dem Verein „Menschen für Tierrechte“ initiiert wurde, aufs schärfste. Die Kampagne ziele darauf ab, bewährte Jagdformen ganz zu verbieten und die Jagd grundsätzlich als unmoralisch zu diskreditieren, beklagte von Oer.


WLV-Präsident Johannes Röring erklärte, es gehe offensichtlich darum, durch Polemik Stimmung gegen die Jagdausübung zu machen. Es sei bedauerlich, dass diese Verbände und Gruppierungen der bisher durchaus erfolgreichen fachlichen Arbeit des Arbeitskreises Jagd und Natur den Rücken kehrten und nun über mediale Aktionen ihre Extrempositionen durchsetzen wollten. Dies werde nicht funktionieren, denn in der heimischen Kulturlandschaft bleibe die intensive Jagdausübung unverzichtbar. „Auch das neue Jagdgesetz braucht die Akzeptanz der Grundstückseigentümer und Jagdpächter, wenn es funktionieren soll“, betonte Röring.


Kaum Anträge auf Befriedung


Die insgesamt acht Umwelt- und Tierschutzverbände verlangen in ihrer „Resolution für ein ökologisches Jagdgesetz in NRW“, künftig jagdliche Eingriffe in Natur und Landschaft „nur noch zu rechtfertigen, wenn unnötiges Leiden ausgeschlossen, eine sinnvolle Verwertung der getöteten Tiere nachgewiesen und eine Beeinträchtigung geschützter Arten und Lebensräume ausgeschlossen werden kann“.


Ihre Forderungen bestehen hauptsächlich aus Verboten. Der Deutsche Jagdverband (DJV) und das Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) sprachen von einem „gefährlichen Irrweg“ und einem falschen Signal, wenn BUND und NABU mit Organisationen wie Peta und „Menschen für Tierrechte“ Allianzen für eine Jagdreform eingingen, weil diese die Abschaffung der Jagd forderten.


„Fundamentalistische Organisationen, die dem Menschen das Recht abstreiten, Tiere zu nutzen, sind keine Partner für eine geplante Jagdreform“, unterstrich DJV-Präsident Hartwig Fischer.


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