Für gleichermaßen „notwendig und möglich“ hält der agrarpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Artur Auernhammer, den Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland.
„Die Vorschläge der Borchert-Kommission stoßen sowohl bei uns auf Bundesebene als auch bei den CSU-Kollegen im Bayerischen Landtag auf Zustimmung“, erklärte Auernhammer nach einem Austausch mit dem Vorsitzenden des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung, Jochen Borchert, und Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.
Mit einem Umbau der Tierhaltung könne man einerseits Tierschutzinteressen gerecht werden, so der CSU-Politiker. Zum anderen sei damit auch die Chance verbunden, wieder mehr Anerkennung für die Tierproduktion in der gesamten Gesellschaft zu bekommen. „Allerdings besteht die große Herausforderung darin, unseren Landwirten den Umbau in der Praxis zu ermöglichen“, gab Auernhammer zu bedenken.
Aus seiner Sicht ist deshalb eine ausreichende finanzielle Unterstützung für die Bauern notwendig. Zudem müssten genehmigungsrechtliche Hindernisse abgebaut werden. „Denn natürlich darf eines nicht passieren: Dass unsere Betriebe aufgeben und Tierhaltung ins Ausland abwandert“, warnte der CSU-Politiker. Damit wäre nämlich weder dem Tierschutz gedient noch könnte das Ziel, Lebensmittel möglichst regional zu produzieren, aufrechterhalten werden.
„Ich unterstütze daher auch den Vorschlag einer Tierwohlabgabe, um die notwendigen Umbaumaßnahmen zu finanzieren“, stellte Auernhammer klar.