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Australiens Lebendtierexporte in der Kritik

In Australien hat ein neuerlicher Tierschutzskandal die Kritik am Export lebender Rinder und Schafe verschärft; verschiedene Gruppen fordern ein sofortiges Verbot.

Lesezeit: 2 Minuten

In Australien hat ein neuerlicher Tierschutzskandal die Kritik am Export lebender Rinder und Schafe verschärft; verschiedene Gruppen fordern ein sofortiges Verbot. Grund für die erneuten Diskussionen ist ein kürzlich ausgestrahlter Fernsehbericht mit Filmmaterial der Gruppe „Animals Australia“, in dem massive Tierschutzverstöße bei einem Schiffstransport mit zehntausenden Schafen in den Mittleren Osten gezeigt wurden.


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Bei der bereits im August 2017 erfolgten Passage sollen in dem überbelegten Schiff etwa 2 400 Tiere verendet sein. Das verantwortliche Unternehmen Emanuel Exports wollte in der vergangenen Woche mit demselben Schiff erneut Schafe und Rinder in verschiedene Länder des Mittleren Ostens verbringen, wurde jedoch von der Hafenbehörde im westaustralischen Fremantle vorerst gestoppt.


Bedingungen für das Auslaufen sind unter anderem eine bessere Belüftung und eine Verringerung der Besatzdichte um 17,5 %. Zudem muss der Zugang zu Wasser und Futter sichergestellt sein und es soll mehr unabhängiges Kontrollpersonal an Bord mitfahren.


Australiens Landwirtschaftsminister David Littleproud zeigte sich angesichts des Videomaterials „geschockt“ und ordnete eine umfassende Überprüfung des Falles an. „Die Zustände, die in den Aufnahmen gezeigt wurden, waren schändlich und ich bin immer noch sehr verärgert über die Bedingungen, unter denen diese Schafe leiden mussten“, erklärte der Minister.


Er kritisierte, dass der offizielle Bericht der Aufsichtsbehörde nicht die schlimmen Zustände auf dem Schiff widerspiegle, was nun überprüft werde. Zudem kündigte er an, eine Telefonnummer für Whistleblower freizuschalten, um Missstände auch anonym zu melden. „Ich persönlich würde es begrüßen, wenn Unternehmensdirektoren persönlich mit hohen Strafen zur Rechenschaft gezogen würden, wenn sie etwas Falsches tun“, betonte Littleproud.


Er wies jedoch auch darauf hin, dass der Lebendexport wichtig für die Landwirte sei. „Ein Verbot der gesamten Ausfuhren bestraft auch diejenigen, die nichts falsch gemacht haben“, gab der Minister zu bedenken. Diese sei deshalb nicht geplant.


Die Präsidentin des Nationalen Bauernverbandes (NFF), Fiona Simson, stellte klar, dass für die Landwirte das Wohlergehen ihrer Tiere oberste Priorität habe. „Schlechte Tierschutzpraktiken haben in unserer Branche und unseren Lieferketten keinen Platz und wir müssen sicherstellen, dass Maßnahmen ergriffen werden, die verhindern, dass diese Ereignisse erneut auftreten“, betonte Simson.

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