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Backhaus mahnt Umdenken in der Agrarpolitik an

Der Agrarminister von Mecklenburg-Vorpommern, Backhaus (SPD), will die Agrarpolitik so ausrichten, dass sie es Landwirten ermöglicht, mit Umweltleistungen Geld zu verdienen. Das mache die Betriebe wirtschaftlich unabhängiger - auch von den Auswirkungen extremer Witterung.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Agrarminister von Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus (SPD), will die Agrarpolitik so ausrichten, dass landwirtschaftliche Betriebe besser auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet sind. Die EU-Agrarpolitik müsse es ermöglichen, mit Umweltleistungen Geld zu verdienen. Das mache die Betriebe wirtschaftlich unabhängiger - auch von den Auswirkungen extremer Witterung.


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In Mecklenburg-Vorpommern werden 2018 Ernteschäden aufgrund von Trockenheit in Höhe von 531 Millionen Euro erwartet, wiederholte Backhaus bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der Anfang September statt findenden Mecklenburgischen Landwirtschaftsausstellung (MeLa). Der Umgang mit den entstandenen Schäden überfordere die Landwirtschaft ebenso wie die Gesellschaft, sagte er. Es sei daher aus seiner Sicht Zeit für ein langfristiges Umdenken.




„Die europäische Agrarpolitik muss es den Landwirten ermöglichen, mit Umweltleistungen Geld zu verdienen. Das macht sie betriebswirtschaftlich unabhängiger – auch von den Auswirkungen extremer Witterung“, sagt er mit Verweis auf den Vorschlag von EU-Kommissar Phil Hogan zur EU-Agrarreformab 2020. Außerdem brauche die Landwirtschaft die Möglichkeit, in einen Risikofonds einzahlen zu können, forderte Backhaus.




Das Ausmaß an Ernteschäden in diesem Jahr würde allerdings auch kurzfristige Hilfen erforderlich machen. Besonders Tierhalter bräuchten Soforthilfe, um sich den Zukauf von Futter leisten zu können, wiederholte Backhaus seine seit Wochen vorgetragenen Forderungen. Anderenfalls wären viele zur Verkleinerung ihres Bestandes gezwungen. „Das Land ist bereit, mit 25 bis 30 Millionen Euro zu helfen, wenn sich der Bund in gleicher Größenordnung an einem Bund-Länder-Dürre-Hilfsprogramm beteiligt“, bot Backhaus an. Backhaus erwartet außerdem, dass die Landwirte auch untereinander Solidarität zeigen. „Futterreserven sollten erschlossen und im Land angeboten statt über Landesgrenzen hinweg verkauft werden“, sagte er.




Die Mecklenburgische Landwirtschaftsausstellung (MeLa), die vom 13. Bis 16. September in Mühlengeez stattfindet, bietet laut Backhaus ein geeignetes Forum, um über mögliche agrarpolitische Veränderungen gemeinsam nachzudenken. Zum 28. Mal werden dort auf 378.500 Quadratmetern über 1.000 Aussteller aus dem In- und Ausland vertreten sein. Die Besucher dort sollen den Alltag in der Landwirtschaft erleben – samt Traktorfahrsimulation und Tierschauen. 

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