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Biodiversitätsstärkungsgesetz

Baden-Württemberg will Pflanzenschutzmitteleinsatz reduzieren

Landwirtschaftsminister Peter Hauk hat den ersten Bericht zur Anwendung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel in Baden-Württemberg vorgestellt.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Rahmen des Biodiversitätsstärkungsgesetzes ist es das Ziel der baden-württembergischen Landesregierung, bis 2030 die Anwendung von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln um 40 bis 50 % zu senken. Dafür hat Bundesland erstmals einen Bericht zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln vorgelegt.

Leitbild integrierter Pflanzenschutz

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Baden-Württemberg zählt, gemessen am Produktionswert der landwirtschaftlichen Erzeugung, zu den vier größten Agrarproduzenten in Deutschland. Mit den Sonderkulturen wie Obst, Gemüse, Hopfen und Reben wird sogar eine Spitzenstellung in Deutschland bezogen.

Zur Erzeugung gesunder Lebensmittel und Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung sei ein Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln notwendig. „Der Pflanzenschutz ist dabei umfassender zu sehen als die bloße Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Leitbild für die Betriebe ist der integrierte Pflanzenschutz, mit vorbeugenden Maßnahmen wie Fruchtfolgegestaltung, Sortenwahl und Bodenbearbeitung“, betonte Landwirtschaftsminister Peter Hauk.

Ausgangspunkt bereits festgelegt

Basis des nun vorgestellten ersten Pflanzenschutzmittelberichts sind Marktforschungsdaten und weitere Statistiken. „Aus diesen Daten haben wir die vorläufige ‚Baseline‘ in Höhe von 1.900 t chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittelwirkstoffe pro Jahr als Mittelwert mehrerer Jahre hergleitet, da das für die Datenerhebung vorgesehene Betriebsmessnetz noch nicht vollständig aufgebaut und nutzbar ist. Dies soll bis zum nächsten Frühjahr 2022 erfolgen und in die weitere Berichterstattung einfließen“, sagte der Minister.

Die Analyse in dieser Differenziertheit sei die Voraussetzung dafür, dass bei der Reduktion von Pflanzenschutzmitteln an den richtigen Stellen angesetzt werden könne. Hierzu gehöre beispielsweise die Ausweitung des Ökolandbaus, ein besserer Wissenstransfer durch ein Demobetriebsnetz und schließlich Fortschritte in der Züchtung und der Entwicklung neuer nicht chemischer Verfahren im Pflanzenschutz.

Klimawandel erschwert die Reduktion

Die Reduktion chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel in Baden-Württemberg ist ein Prozess, der Schritt für Schritt bis 2030 erreicht werden soll. Dabei spiele der Ausbau des ökologischen Landbaus ebenso eine große Rolle wie die Etablierung neuer, innovativer Pflanzenschutzverfahren. Risiken in Sachen Zielerreichung werden der Klimawandel und das mögliche Auftreten neuer Schaderreger und Krankheiten sein, die bei der schrittweisen Zielerreichung immer mit einbezogen werden müssen. Ebenso müssen Jahre mit extrem nasser Witterung wie zum Beispiel das Jahr 2021 mit einem extrem hohen Pflanzenschutzmittelaufwand zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten in allen Kulturen berücksichtigt werden.

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