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BASF beendet GVO-Kartoffelzüchtung in Europa

Der Chemiekonzern BASF hat seine Anträge auf Zulassung der genveränderten Kartoffelsorten Fortuna, Amadea und Modena in Europa zurückgezogen. Wie das Unternehmen mitteilt, seien die anhaltenden Proteste und Widerstände sowie die Sorge vor erneuten Feldzerstörungen durch Umweltschützer der Grund dafür.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Chemiekonzern BASF hat seine Anträge auf Zulassung der genveränderten Kartoffelsorten Fortuna, Amadea und Modena in Europa zurückgezogen. Wie das Unternehmen mitteilt, seien die anhaltenden Proteste und Widerstände sowie die Sorge vor erneuten Feldzerstörungen durch Umweltschützer der Grund dafür. Außerdem seien die Umstände im europäischen Zulassungsprozess zu unkalkulierbar, zitiert die ZEIT die BASF. Weitere Investitionen seien deshalb nicht zu rechtfertigen.

 

BASF hatte bereits vor einem Jahr erste aufsehenerregende Konsequenzen aus dem „gentechnikfeindlichen Klima“ gezogen, wie es hieß, und seine Gentechniksparte in die USA verlagert. Zudem wurden Entwicklung und Verkauf aller GVO-Produkte für den europäischen Markt gestoppt, erinnert die Zeitung. Lediglich die in der EU schon angelaufenen Zulassungsprozesse wollte BASF noch weiterverfolgten. Bislang zugelassen ist nur die Kartoffelsorte Amflora, die aber wegen starker Proteste kaum angebaut wird. Neu hinzukommen sollten eigentlich jetzt die Stärkekartoffeln Amadea und Modena sowie die veränderte Speisekartoffel Fortuna.

 

Nun kündigte BASF außerdem an, auch die Forschungen für gentechnisch veränderten Futtermais mit verbesserten Nährstoffen in den USA aufzugeben. Sechs Standorte würden deshalb geschlossen, etwa 40 Arbeitsplätze gingen verloren. Dafür setzt das Unternehmen auf die Entwicklung von pilzresistentem Mais. Feldversuche dazu seien in den USA geplant.

 

Was bei Umweltschutzvereinen und den Grünen zu Luftsprüngen führte, bezeichnete die FDP gestern als schweren Rückschlag für Landwirtschaft und den Umweltschutz, der ein Alarmzeichen für die Bundesregierung sein müsse. "Damit erhält der Industrie- und Forschungsstandort Deutschland eine weitere Quittung für die innovationsfeindliche Haltung in der Agrar- und Biotechnologieforschung", sagte FDP-Agrarsprecherin Christel Happach-Kasan. (ad)

 

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