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Bauer gegen BMW: Züchter nimmt Stellung

top agrar berichtete über den Fall, worauf sich der betroffene Landwirt bei uns meldete. Zum laufenden Verfahren kann er sich zwar nicht äußern, weist aber auf folgende Punkte hin:

Lesezeit: 3 Minuten

BMW möchte für ein neues Logistikzentrum rund 50 ha Land vom Fürstenhaus Thurn und Taxis kaufen, der betroffene Pächter hat  die Fläche gepachtet und züchtet darauf u.a. Hafer.

top agrar berichtete über den Fall, worauf sich der betroffene Landwirt bei uns meldete. Zum laufenden Verfahren kann er sich zwar nicht äußern, weist aber auf folgende Punkte hin:


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1.Auf den von uns seit 152 Jahren gepachteten Flächen betreiben wir weder Landwirtschaft noch Saatgutproduktion, sondern Pflanzenzüchtung.

2.Pflanzenzüchtung steht im öffentlichen Interesse und ist von landeskultureller Bedeutung. Pflanzenzüchtung kann man nur auf ganz bestimmten Flächen betreiben. Dazu gibt es auch ein Gutachten von einem staatlichen Institut in dem das bestätigt wird.

3.Ausgerechnet eine dieser wenig geeigneten Flächen will BMW, weil man dort ideale Rahmenbedingungen vorfindet und der Freistaat Bayern die Ansiedlung natürlich hier und nicht womöglich im Ausland haben will.

4.Wir haben zu keinem Zeitpunkt weder versucht, BMW zu verhindern, noch eine Entschädigung in Geld gefordert. Von einem vergolden oder “verdiamanten” kann keine Rede sein. Es muss nach unseren Wünschen möglich sein, dass eine zu tun ohne das andere lassen zu müssen. Dazu brauchen wir “nur” geeignetes Ersatzland, entweder zum Kauf (mit Eigenmittel) oder zur langfristigen Pachtung. Dies ist unsere Forderung, die ständig falsch dargestellt wird.

5. Es geht nicht nur um die 50 ha, auf denen BMW bauen will, sondern um 135 ha. Auch das wurde von staatlicher Seite mit einem Gutachten untermauert. Wenn dieses Logistikzentrum auf den 50 ha, wo wir unsere Zuchtgärten seit Generationen angelegt haben, gebaut wird, muss es auch verkehrsmäßig erschlossen werden. Dabei werden die übrigen von uns dort für die Züchtung genutzten Flächen durchschnitten und somit für die Züchtung ebenfalls unbrauchbar. Ferner kann man im Gegensatz zur Landwirtschaft nicht einen Teil der Zuchtgärten auf einer verbliebenen Restfläche anlegen und den anderen Teil vielleicht 50 km entfernt auf einer anderen geeigneten Fläche. Die Parzellen währen dann nicht mehr ohne weiteres vergleichbar. Vor allem aber  müssen wir im Gegensatz zur normalen Landwirtschaft während der Vegetation fast täglich in unsere Zuchtgärten und können dazu nicht mit unserem Personal jeden Tag weite Strecken zurück legen, noch dazu wenn man auch noch witterungsabhängig ist. Pflanzenzüchtung ist zudem um Welten personalintensiver als Landwirtschaft.

6. Thurn und Taxis ist Eigentümer der betroffenen Fläche, wir haben seit Generationen ein sehr gutes Verhältnis zueinander.

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