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Bauern erwarten konstruktive Lösungen von Agrarministerkonferenz

Ab Donnerstag dieser Woche findet in Münster unter Vorsitz der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerin Schulze Föcking die Agrarministerkonferenz statt.

Lesezeit: 3 Minuten

Ab Donnerstag dieser Woche findet in Münster unter Vorsitz der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerin Schulze Föcking die Agrarministerkonferenz statt. Themen der umfassenden Tagesordnung sind unter anderem die Zukunft der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik, die Afrikanische Schweinepest, die Entwicklung einer gemeinsamen Ackerbaustrategie, der Schutz der Biodiversität, die Digitalisierung der Landwirtschaft, eine gemeinsame Pflanzenschutzstrategie sowie die Zukunft der Nutztierhaltung inklusive der Verbesserung der Verbraucherinformation (Stichwort Tierwohllabel).


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Der Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), Bernhard Conzen, erwartet dementsprechend, dass es endlich in wichtigen Punkten eine gemeinsame Linie gibt und die Minister den Landwirten in Deutschland den Rücken stärken.


„Ob in der Tierhaltung oder im Ackerbau: Wir brauchen endlich Lösungen, die unseren Bauern Perspektiven für die Zukunft geben“, so der Präsident. „Wir Bauern sagen ‚Ja‘ zu mehr Tierwohl, wir brauchen aber auch einen geeigneten Weg, dieses umzusetzen“, so Conzen. Mit Blick auf die Kastration männlicher Ferkel spricht er sich für den sogenannten „4. Weg“ aus, bei dem die Landwirte zur Kastration lokal betäuben dürfen. Komme dies nicht, drohe ein massiver Strukturwandel für heimische Sauenhalter, so der Präsident, und führt weiter aus: „Ohne unsere eigene Ferkelerzeugung fehlt der Grundstein für eine echte regionale Erzeugung von Schweinefleisch, wie sie die Mehrheit der rheinischen Verbraucher will.“


Besorgt sei der RLV-Präsident auch über die Entwicklungen im Ackerbau. Leider ließen sich die Agrarpolitiker von den Meinungsmachern anstecken, die außer der Forderung nach weitreichenden Verboten keinen echten Beitrag zur Lösung der bestehenden Herausforderungen leisteten. Einseitig würden stets nur die Nachteile des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln herausgestellt. „Der Nutzen für den Verbraucher, die Sicherheit der Erzeugung und die Reduktion der Belastung mit natürlichen Pilzgiften werden nicht gesehen“, so der Präsident.


Ein Ausstieg aus dem Pflanzenschutz mache keinen Sinn, ist Conzen überzeugt, und sieht die Notwendigkeit, Verfahren aus dem ökologischen Landbau sowie die konventionelle Herangehensweise zu verbinden. Hierzu müsse die Politik aber auch liefern, fordert Conzen. Schließlich bedeute dies eine Kostensteigerung, die auf den Märkten erfahrungsgemäß nicht durch steigende Preise ausgeglichen würde. Es könne aber nicht sein, dass die Lasten der gesellschaftlich geforderten Umstellung der Erzeugung stets auf dem Rücken der Bauern abgeladen werden.


Ein Denkmodell wäre es, den verstärkten Einsatz mechanischer Unkrautregulierung durch eine flächenbezogene Förderung auszugleichen. In diesem Kontext müssten aber auch Fragen zum Umgang mit Züchtungstechnologien und die beschleunigte Zulassung von Pflanzenschutzmitteln schnell geklärt werden, stellt der RLV-Präsident seine Forderungen dar.


„Ich hoffe, dass unsere Ministerin ihre Rolle als Vorsitzende der Agrarministerkonferenz dazu nutzt, konstruktive Lösungen für die schwierigen Fragestellungen herbeizuführen. Wir werden unseren Belangen in Münster im Rahmen einer gemeinsamen Kundgebung mit WLV-Präsident Röring und den westfälischen Berufskollegen am Donnerstag dieser Woche Nachdruck verleihen“, erklärt Conzen.


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