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Bauernverband Schleswig-Holstein

Bauern fordern Diskussion über Perspektiven der Landwirtschaft

"Wir sind zu Veränderungen bereit, nicht akzeptieren können wir aber Forderungen, die die Existenz der Betriebe gefährden", stellt Werner Schwarz klar und fordert eine Diskussion über die Zukunft.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Bauernverband Schleswig-Holstein fortdert verstärkt Perspektiven ein, die die landwirtschaftlichen Familienbetriebe nicht nur überleben lassen, sondern auch für Anerkennung und ein wirtschaftliches Auskommen sorgen.

Wie Präsident Werner Schwarz deutlich macht, treiben die Landwirte insbesondere drei Themenbereiche um, die auf den Betrieben für erheblichen Unmut und Zukunftsängste sorgen. Neben dem ökonomischen Druck seien dies die Überregulierung und die damit verbundene Bürokratisierung sowie das negative Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit.

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Gangbare Wege aus der Bürokratisierung hat der Bauernverband nach eigener Aussage an konkreten Beispielen aufgezeigt und hofft darauf, dass die Politik ihre Chance zur Deregulierung der überbordenden Bürokratie wahrnimmt. „Die besonderen Umstände der letzten Monate haben hier sicherlich gebremst. Wir hoffen im Herbst beim digitalen Landesbauerntag auf eine fruchtbare Diskussion zu diesem Thema“, so Werner Schwarz.

Terminhinweis: Der Landesbauerntag Schleswig-Holstein wird am 4. September ab 10 Uhr live im Internet stattfinden

Immer mehr Gesetze und Verordnungen, die in die Wirtschaftsweise eingreifen, würden auch zur Reduzierung des Einkommens der Bauern beitragen. Gleiches gelte für Wettbewerbsverzerrungen im weltweiten oder im europäischen Vergleich, aber auch gegenüber anderen Bundesländern, verdeutlicht Schwarz weiter.

Mit immer weiter reichenden Gesetzen und Verordnungen würden Sekundärziele für die Landwirte gleichrangig zur Nahrungsmittelerzeugung. „Das muss bepreist werden“, so Schwarz. „Wenn die Landwirte die vielen Forderungen neben der Lebensmittelproduktion erfüllen sollen, dann müssen sie dafür bezahlt werden“.

Das negative und oft realitätsferne Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit speist sich vielfach aus einer nur vermeintlichen Expertise, weiß der Landwirt. „Die Debatte wird oft bestimmt von einer sehr lauten Minderheit, die Sachlichkeit und wissenschaftlich fundierte Objektivität allzu oft in den Hintergrund drängt“, kritisiert Schwarz.

Mit dem Pakt für Landwirtschaft und der Allianz für Gewässerschutz stelle sich die Landwirtschaft in Schleswig-Holstein bereits seit vielen Jahren der Diskussion und sucht mit Wissenschaft, Politik und allen relevanten gesellschaftlichen Gruppen nach tragfähigen Lösungen.

„Wir wollen, dass die etablierten Mehrwertsysteme wie Vertragsnaturschutz, Ökolandbau- Prämie, oder die „Initiative Tierwohl“ ausgebaut werden und neue Mehrwertsysteme geschaffen werden. Dazu gehören die Vorschläge zur Borchert-Kommission, die Initiative Artenvielfalt oder die Maßnahmen in der ersten und zweiten Säule der GAP“, zeigt Schwarz auf.

Dabei gebe es aber auch rote Linien, so der Schleswig-Holsteiner: „Wir sind zu Veränderungen bereit, nicht akzeptieren können wir aber Forderungen, die die Existenz der Betriebe gefährden.“

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