Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Bauernbund gegen Kunstfleisch: Konzerne greifen erneut nach Macht bei Lebensmitteln

Der Bauernbund Brandenburg hat die zukünftige Bundesregierung aufgefordert, Herstellung, Einfuhr und Vermarktung von Kunstfleisch in Deutschland vorsorglich zu unterbinden und damit jeder Forschung in diese Richtung die Grundlage zu entziehen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bauernbund Brandenburg hat die zukünftige Bundesregierung aufgefordert, Herstellung, Einfuhr und Vermarktung von Kunstfleisch in Deutschland vorsorglich zu unterbinden und damit jeder Forschung in diese Richtung die Grundlage zu entziehen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

"Nachdem die internationalen Konzerne bei der Gentechnik gescheitert sind, suchen sie mit Kunstfleisch einen neuen Weg, die Kontrolle über die weltweite Produktion von Lebensmitteln zu gewinnen", sagte Bauernbund-Vorstand Hans-Jürgen Paulsen. Man könne lange über die richtige Agrarpolitik diskutieren, so der 53jährige Landwirt aus Zollchow in der Uckermark: "Aber für Freiheit und Wohlstand unserer Gesellschaft ist es ein gravierender Unterschied, ob das wertvolle Lebensmittel Fleisch von 100.000 Bauern durch Landwirtschaft produziert wird oder von zehn Monopolen aufgrund patentierter industrieller Verfahren."

 

Dass das aus Stammzellen lebender Tiere gezüchtete Gewebe jemals ökonomisch konkurrenzfähig sein wird, sei zwar noch nicht absehbar, räumt Paulsen ein: "Statt wie wir in natürlichen Kreisläufen durch Bodenfruchtbarkeit und Photosynthese das pflanzliche Futter für die Tiere herzustellen und mit deren Gülle wieder die Pflanzen zu düngen, muss in den Kunstfleisch-Fabriken Nährlösung und Energie von außen zugeführt und Abfall beseitigt werden." Dennoch sei aufgrund derzeit billiger fossiler Brennstoffe durchaus eine Marktdurchdringung vorstellbar, die zahllose bäuerliche Tierhalter in den Ruin treiben würde.

 

Deshalb ärgere ihn vor allem, dass Veganer und Tierrechtler ohne Fachwissen auf die Werbung der Konzerne hereinfallen, betont Paulsen, der auf seinem Hof Milchkühe und Jungrinder hält: "Wer die Versprechungen von Fleischgeschmack ohne Tierleid nachplappert, macht sich zum nützlichen Idioten der großen Konzerne."

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.