Landwirtschaftliche Unternehmen planen für das Jahr 2021 im Rahmen des Investitionsprogramms Landwirtschaft Anschaffungen im Wert von rund 1,3 Milliarden Euro. Zu welchem Umfang die begleitenden Fördermittel aus der Bauernmilliarde noch in diesem Jahr ausgezahlt werden können, lässt sich jedoch schwer vorhersagen. Gründe für die Unsicherheiten sind die erhöhte Nachfrage durch das Förderprogramm, sowie aktuell gemeldete Lieferschwierigkeiten von Landmaschinen, unter anderem aufgrund der Halbleiter-Knappheit, so eine Sprecherin des Ministerium. Dort hofft man dennoch, dass die für dieses Jahr zu Verfügung gestellten Haushaltsmittel möglichst voll ausgeschöpft werden können.
Maschinen stehen ganz oben auf der Wunschliste
Über 80% der geplanten Investitionen wollen Landwirte in moderne Maschinen zur exakten Wirtschaftsdünger- und Pflanzenschutzmittelausbringung und zur mechanischen Unkrautbekämpfung stecken. In den kommenden drei Jahren wären das 1,9 Mrd. Euro von insgesamt 2,6 Mrd. Euro. Lagerstätten für Wirschaftsdünger und Separationsanlagen machen demnach 15 bzw. 4% aus.
Der Großteil der Interessenten gibt an, gerne in diesem Jahr schon zu investieren. Immerhin entfallen gut 50 % der geplanten Investitionen auf dieses Jahr. Doch auf Grund der Aufteilung der Mittel auf alle vier Programmjahre, sowie Engpässen bei den Maschinenherstellern, ist davon auszugehen, dass sich ein Teil dieser Investitionen noch auf die Folgejahre verteilen wird.
Losverfahren läuft
Jetzt heißt es für Landwirte erstmal warten und auf Losglück hoffen. Seit dem 06. Mai werden sukzessive Landwirte kontaktiert, die vorher zufällig gezogen wurden. Diese können dann innerhalb von 30 Tagen einen Zuschussantrag einreichen. Diese laufen weiterhin über das Portal der Landwirtschaftlichen Rentenbank im bewährten Hausbankverfahren.