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Bauernpräsident Feuerborn schafft Einzug in den Landtag von Sachsen-Anhalt

Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat mit dem Bauernpräsidenten Olaf Feuerborn (CDU) einen Landwirt als Fachmann dazugewonnen. Er will nun mit den Bauern, die oft AfD wählen, ins Gespräch kommen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Präsident des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt, Olaf Feuerborn, hat den Einzug in den Landtag geschafft. Bei der Wahl am 6. Juni errang der CDU-Politiker das Direktmandat im Wahlkreis Köthen. Im Jahr 2016 war dieser Wahlkreis noch an die AfD gegangen.

Feuerborn hatte bereits im Vorfeld angekündigt, er werde sich in seiner parlamentarischen Arbeit vorrangig um die Themen Landwirtschaft und ländlicher Raum kümmern.

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Der 59-jährige Landwirt steht seit 2016 an der Spitze des Landesbauernverbandes. Seit Mitte der neunziger Jahre bewirtschaftet der gebürtige Rheinländer zusammen mit seiner Ehefrau einen Ackerbaubetrieb in der Nähe von Köthen. Schwerpunkte sind der Kartoffel- und Gemüseanbau. Der Einstieg von zwei Söhnen in den Betrieb ermöglichte Feuerborn eigenen Angaben zufolge den angestrebten Einstieg in die Politik.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, begrüßte die Wahl Feuerborns in den Landtag. Das sei eine gute Nachricht für die Landwirtschaft, weil damit agrarisches Fachwissen in dem Parlament vertreten sei, sagte Rukwied gegenüber Journalisten.

Der hohe Stimmenanteil der AfD bei den Bauern in Sachsen-Anhalt sollte dem DBV-Präsidenten zufolge zum Anlass genommen werden, mit den Berufskollegen intensiv über deren Gründe zu diskutieren.

Mit einem Stimmenanteil von 37,1 % ist die CDU als deutliche Siegerin aus der Landtagswahl hervorgegangen. Bei den Landwirten kamen die Christdemokraten laut einer Befragung der Forschungsgruppe Wahlen sogar auf 39 %. Überdurchschnittlich schnitt auch die AfD bei den Landwirten ab: Von denen machten 25 % ihr Kreuz bei der AfD, die mit einem Stimmenanteil von insgesamt 20,8 % ihr Ergebnis von 2016 allerdings spürbar verfehlte. Auf dem dritten Platz bei den Landwirten sieht die Forschungsgruppe Wahlen die SPD mit 11 %, gefolgt von der FDP mit 9 %. Für die Grünen votierten demnach lediglich 3 % der Landwirte.

Der amtierende und aller Voraussicht nach auch künftige Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat rein rechnerisch verschiedene Optionen für die künftige Regierungsbildung. Nachdem jedoch sowohl die FDP als auch die Grünen einem Eintritt in eine Koalition mit CDU und SPD eine Absage erteilte haben, weil Schwarz-Rot über eine eigene, wenn auch knappe Mehrheit im Landtag verfügt, könnte es auf eine „Jamaika-Koalition“ aus CDU, Grünen und FDP hinauslaufen.

Der Bauernbund Sachsen-Anhalt sprach sich indes bereits dafür aus, dass Agrarressort wieder in die Zuständigkeit der CDU zu geben. Derzeit wird das Landwirtschafts- und Umweltministerium von der Grünen-Politikerin Prof. Claudia Dalbert geführt.

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