In der aktuellen top agrar Ausgabe 5/2015 legt Sachsen-Anhalts Agrarminister Aeikens seine Vorstellung zum geplanten Agrarstrukturgesetz dar. Unter anderem spricht er von Zustimmung des Bauernverbandes. Anfang April habe man letzte Details mit den Agrarverbänden geklärt und er freue sich, dass der Landesbauernverband seinem Ansatz grundsätzlich mitträgt. Von diesen Aussagen distanziert sich nun der Landesbauernverband SA deutlich. Das entspreche nicht ansatzweise der Realität, heißt es.
"Die Ansätze des Ministers sind mitnichten mit dem Bauernverband abgestimmt. Lediglich in den Zielen, außerlandwirtschaftliches Kapital, das Verwerfungen auf den Bodenmarkt führt, fernzuhalten, preisdämpfende Elemente zu verstärken und durch die Zusammenfassung dreier Gesetze Bürokratie abzubauen, gibt es Übereinstimmungen", sagt Bauernpräsident Frank Zedler. Keinesfalls jedoch gebe es Konsens in den vom Minister angedachten Wegen.
Der LBV will in diesem Prozess alle Betriebe mitnehmen und hat sich entsprechend der dem Minister zum Verbändegespräch übergebenen Stellungnahme positioniert. Mehr dazu stehe auf der Verbandsseite der Bauernzeitung (Seite 16 in Ausgabe 16/2015), wo die Einschätzung vom Verbändegespräch und die LBV-Positionen dargelegt seien.
Hier einige Aussagen aus besagtem Interview:
„Die Bürger akzeptieren keine Riesenbetriebe“ (17.4.2015)