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Bauernverband genervt von Vorwürfen der Grünen

Nachdem Anton Hofreiter in seinem neuen Buch laut über Massentierhaltung, Agrarwende und Umweltgifte nachgedacht hat, greifen verschiedene Medien das Thema Landwirtschaft erneut auf. Die Agrarpreiskrise vermischt sich dabei mit der Frage, ob es so mit der heutigen Produktion noch weitergehen kann.

Lesezeit: 3 Minuten

Nachdem Anton Hofreiter in seinem neuen Buch laut über Massentierhaltung, Agrarwende und Umweltgifte nachgedacht hat, greifen verschiedene Medien das Thema Landwirtschaft erneut auf. Die Agrarpreiskrise vermischt sich dabei mit der Frage, ob es so mit der heutigen Produktion noch weitergehen kann.


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Genervt von den immer gleichen Vorwürfen aus dem grünen Lager zeigt sich der Bauernverband kurz vor dem Bauerntag in Hannover. "Wenn es noch einen Beweis dafür gebraucht hat, dass Anton Hofreiter keine Sachkenntnis in Sachen Landwirtschaft hat, dann ist er jetzt erbracht", sagte kürzlich DBV-Präsident Joachim Rukwied der "Welt".


Zu Hofreiters Forderung nach einer Abschaffung der Massentierhaltung erklärte er: "Das läuft auf die Zerstörung bäuerlicher Betriebe hinaus." Schlagworte und Zerrbilder seien kein Ersatz für verantwortungsvolle Agrarpolitik: "Im Gegenteil, sie verhindern eine sachgerechte Diskussion und den Prozess der positiven Weiterentwicklung, in dem sich unsere Tierhalter mit der Initiative Tierwohl und ihren enormen Investitionen in die Tierhaltung befinden", so der Bauernpräsident.


Was ist "Massentierhaltung“?


Stephan Gersteuer, der Generalsekretär des Bauernverbands Schleswig-Holstein, wurde noch deutlicher: "Eine Gruppe, die sich jahrelang an der Großindustrie und der Atomwirtschaft abgearbeitet hat, nimmt sich jetzt die Bauern vor", sagte er, auf die Partei der Grünen gemünzt, gegenüber der "Welt". Viele Bauernfamilien, ohnehin wirtschaftlich unter Druck durch die niedrigen Erzeugerpreise für Milch und Fleisch und genervt von Dauerdebatten um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat, fühlten sich an den Pranger gestellt. "Bisher haben sie sich positiv gesehen, als Nahrungsmittelerzeuger der Nation", so Gersteuer.

Bauernpräsident Ruckwied vermisst eine handfeste Definition des Begriffs "Massentierhaltung". Schon weil dieser fehle, seien Hofreiters Forderungen "verantwortungslos und reiner Populismus". Das Landwirtschaftsministerium sieht in dem Schlagwort von der Massentierhaltung ebenfalls einen Kampfbegriff. "In der öffentlichen Diskussion wird die Betriebsgröße mitunter zum entscheidenden Kriterium stilisiert", argumentieren dessen Experten in einer Branchendarstellung.

Große Betriebe stünden demnach für die Agrarindustrie, kleine für eine bäuerliche Landwirtschaft, die sich mehr um die Umwelt und das Wohl der Tiere sorge. "Wissenschaftlich lässt sich ein solcher Zusammenhang nicht belegen", heißt es weiter. Auch große Tierbestände könnten nach höchsten Standards des Umwelt- und Tierschutzes bewirtschaftet werden, und auf kleinen Höfen gehe es dem Vieh nicht zwangsläufig besser: "Die sogenannte Anbindehaltung etwa ist vor allem auf kleineren Höfen anzutreffen, während größere Betriebe häufiger über moderne Laufställe verfügen." Nicht die Betriebsgröße, sondern Können und das Engagement der Betriebsleitung seien entscheidend.


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