Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus Glyphosat/ Bayer/Monsanto

Bayer stoppt Monsanto-Werbung

Bayer zieht Konsequenzen aus dubiosen PR-Praktiken von Monsanto in Sachen Glyphosat. Der neue Eigentümer zieht einen Schlusstrich unter umstrittene PR-Aktivitäten von Monsanto. Dass Landwirte bezahlt worden seien für eine positive Glyphosat-Werbung, weist das Monheimer Unternehmen zurück und kündigt eine neue Transparenzinitiative an

Lesezeit: 3 Minuten

Der Pflanzenschutzmittel-Konzern Bayer Crop Science stoppt die umstrittene Monsanto PR-Kampagne „Freedom to Farm“ zur Verteidigung von Glyphosat. Dies erfuhr top agrar exklusiv zu Beginn der Woche. Damit reagiert die Bayer AG nach der Übernahme des Saatgut- und Pflanzenschutz Multis Monsanto auf deren aus dem Jahre 2015 stammende irreführende Webekampagne.

Gleichzeitig kündigte Bayer am Mittwoch an, in Kürze Zusammenfassungen der Glyphosat-Studien auf seiner Transparenzplattform im Internet veröffentlichen zu wollen. Mit diesem Schritt läute das Unternehmen, das zweite Jahr seiner Transparenzinitiative ein, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

PR-Agentur im Verdacht im Auftrag von Monsanto Landwirte bezahlt zu haben

Monsanto war in Verdacht geraten, über die irische PR-Agentur „Red Flag“ falsche Landwirte für positive Stellungnahmen zu Glyphosat präsentiert zu haben und ihnen dafür Geld gezahlt zu haben, wie internationale Medien im Oktober berichtet hatten.

Obwohl es keinerlei Belege für die in britischen und französischen Medien geäußerten Berichte über Unregelmäßigkeiten wie Geldzahlungen oder gefälschten Landwirten gebe, will der neue Eigner von Monsanto, die Leverkusener Bayer AG, nun mehr einen Schlussstrich unter die fragwürdigen PR-Aktivitäten des irischen PR-Unternehmens „Red Flag“ ziehen. Alle Verträge mit der Agentur wurden demnach gekündigt.

Bayer will Glyphosat-Sicherheitsstudien zusammenfassend veröffentlichen

Die Entscheidung der zuständigen Monheimer Unternehmenssparte Bayer Crop Science sei gefallen, weil die Monsanto-Kampagnen der Vergangenheit in Sachen Glyphosat nicht den Transparenz-Anforderungen des Mutterkonzerns Bayer entsprochen hätten.

Die Bayer AG habe entschieden, alle PR-Initiativen der Firma mit öffentlicher Beteiligung und in allen sozialen Medien auf den Prüfstand zu stellen. Dies sei der Grund dafür, das „Freedom to Farm“-Projekt mit sofortiger Wirkung auf Eis zu legen.

Obwohl es keinerlei Hinweise auf Geldzahlungen an Landwirte, noch auf falsche Identitäten in PR-Aktivitäten gegeben habe, wolle Bayer einen Schlusstrich unter dubiose PR-Aktivitäten setzen und Transparenz zum Maßstab der Unternehmenspolitik machen. Die Bayer AG, die mit der Pflanzenschutzmittelsparte durch die Übernahme des US-Multis Monsanto zum Global Player in der Branche aufgestiegen ist, distanzierte sich inzwischen von dem Monsanto-PR Deal. Letzte Woche hat Bayer die Verbindung zur irischen PR-Agentur Red Flag vollständig gekappt, wie top agrar erfuhr.

Bayer und Bayer Crop science sind an einer weiteren engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft interessiert, heißt es aus Unternehmenskreisen. "Wir setzen unser Engagement für mehr Transparenz auch als kombiniertes Unternehmen fort", sagte Liam Condon, Mitglied des Vorstands der Bayer AG und Leiter der Division Crop Science. Die Unternehmensleitung sei sich bewusst darüber, dass sich viele Menschen mehr Informationen zu Glyphosat wünschten.

„Deshalb verpflichten wir uns, unsere Sicherheitsdaten zu diesem Wirkstoff auf unserer Transparenzplattform zur Verfügung zu stellen“. Die neue Bayer- Plattform wolle neue Maßstäbe im Hinblick auf Offenheit und Verantwortung in der Branche setzen. Sie solle dazu beitragen, um wissenschaftsbasierte Informationen mit der Öffentlichkeit zu teilen., betonte Bayer in einer Presseerklärung.

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.