Normalerweise startet die bayerische Frühkartoffelsaison traditionell mit der Krönung der bayerischen Kartoffelkönigin am zweiten Juliwochenende, aber dieses Jahr ist alles anders. „Durch die günstige Witterung sind wir dieses Jahr rund zwei Wochen früher dran“, erklärt Norbert Ziegler von der Erzeugergemeinschaft Neuburg-Schrobenhausen.
Wer nicht mehr länger auf den Frühkartoffelgenuss warten will, kann schon seit ein paar Wochen direkt ab Hof oder auf den Märkten bayerische Frühkartoffeln kaufen. Im Lebensmitteleinzelhandel findet man ab dieser Woche auch schon erste bayerische Frühkartoffeln.
Simon Steininger, langjähriger Frühkartoffelanbauer aus Unterschleißheim, freut sich über den frühen Saisonstart. „Direkt nach Ende der eingelagerten Kartoffeln aus der letzten Ernte können wir den Markt weiter mit bayerischer Ware versorgen. So kann der Verbraucher gezielt auf regionale Produkte zugreifen.“ Dies ist aber nur die eine Seite der Medaille. Die Witterung sorgte zwar für zügiges Wachstum – allerdings überall in Deutschland. In Bayern geraten die Erzeugerpreise derzeit unter Druck.
„Wir setzen jetzt auf die kühle Witterung, die Lust auf Kartoffeln macht – für Verbraucher sind bayerische Kartoffeln in guter Qualität und günstig zu kaufen“, so Steiniger weiter. Im Vergleich zum Vorjahr sind Frühkartoffeln für den Verbraucher derzeit rund 45 % billiger.