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BBV: Gerhard Langreiter möchte neue Wege der Kommunikation gehen

Drei Kandidaten wollen im Herbst die Nachfolge von Walter Heidl antreten. Gerhard Langreiten hat jüngst seine Kandidatur verkündet. Im Interview berichtet er, was ihn antreibt.

Lesezeit: 3 Minuten

Für die Wahl zum neuen Präsidenten des Bayerischen Bauernverbands (BBV) hat nun ein dritter Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen. Neben den Franken Stefan Köhler und Günther Felßner stellt sich auch Gerhard Langreiter aus Oberbayern im Oktober zur Wahl. Gerhard Langreiter aus Oberneukirchen im Landkreis Mühldorf ist 40 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er bewirtschaftet mit seiner Familie einen Betrieb mit Schwerpunkt Muttersauenhaltung und Ferkelaufzucht sowie Ackerbau und Wald. Er engagiert sich schon viele Jahre beim BBV und ist unter anderem stellvertretender Kreisobmann im Kreis Mühldorf. Im Interview verrät der Landwirtschaftsmeister, warum er die Nachfolge von Walter Heidl antreten möchte.

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top agrar: Warum haben Sie sich dazu entschieden, für die Wahl zum BBV-Präsidenten zu kandidieren?

Langreiter: Ich bin schon viele Jahre in unterschiedlichen Gremien des BBV aktiv. Es gibt für mich viele Ansatzpunkte, die Landwirtschaft anders zu präsentieren. Ich möchte neue, modernere Kommunikationswege nutzen, um mit Bäuerinnen und Bauern aber auch Verbrauchern und anderen gesellschaftlichen Gruppen zu diskutieren. In Bayern haben wir auf dem Land noch eine Kultur, die durch die Bauernfamilien geprägt ist. Aber wenn es so weiter geht, dann werden die bäuerlichen Strukturen verloren gehen. Ich möchte aktiv daran mitwirken, dass dies nicht passiert und die landwirtschaftlichen Betriebe erhalten bleiben. Deshalb stelle ich mich zur Wahl.

top agrar: Haben Sie lange überlegt, ob Sie antreten wollen?

Langreiter: Ja, es war tatsächlich ein langer Entscheidungsprozess. Zum einen ist es ein großes Amt, für das ich kandidiere. Auf der anderen Seite stehen meine Familie und mein Betrieb. Ich habe zwei kleine Kinder und der Hof läuft ohne mich nicht. Falls ich zum BBV-Präsidenten gewählt werde und das Amt antreten kann, wird der Betrieb nicht mehr so zu führen sein, wie aktuell. Ich musste die Frage für mich klären, ob ich das möchte und ob ich dazu bereit bin. Letztendlich war für meine Familie und mich klar, dass ich antreten möchte.

top agrar: Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?

Langreiter: Als Schweinehalter liegen mir natürlich vor allem die Nutztiere am Herzen. Wir Schweinehalter sind schon über unserer Schmerzgrenze und ich möchte, dass es bei anderen Betriebszweigen nicht so weit kommt. Wir schützen unsere Tiere Tag und Nacht und ich möchte, dass das wieder gesehen und anerkannt wird. Wir als Verband und wir als Landwirte müssen uns in Diskussionen mit einbringen – auf allen Ebenen.

top agrar: Was wollen Sie verändern?

Langreiter: Ich möchte Landwirtschaft anders und moderner präsentieren. Wir müssen langfristige Wege finden, um in der Diskussion zu bleiben. Wichtig ist es mir, Verständnis zu generieren. Dafür müssen wir uns mit allen gesellschaftlichen Gruppen zusammensetzen und Wege finden. Da dürfen auf keinen Fall Türen geschlossen werden. Wir müssen mit jedem in den Austausch gehen. Das möchte ich ganz aktiv anpacken.

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