In der jüngsten Verhandlungsrunde zwischen Handel und Molkereien konnten sich die Supermärkte offenbar wieder zu ihren Gunsten durchsetzen. Die Preise für Trinkmilch sollen um 2 bis 2,5 Cent je Liter sinken. Auch Quark soll weniger erlösen, teilt der BDM mit. Inwieweit der Handel dies an die Verbraucher weitergibt, bleibt abzuwarten.
„Es gibt auf dem Markt ein Überangebot an Milch. Das konnte der Handel bei den Verhandlungen natürlich nutzen“, sagte BDM-Sprecher Hans Foldenauer der dpa. Unklar sei noch, ob sich der Abschluss auch auf andere Produkte wie Käse, Butter oder Sahne auswirke.
Die Milchbauern erhielten von den Molkereien zurzeit durchschnittlich 34 Cent je Liter Milch. „Um voll kostendeckend zu arbeiten, bräuchten wir eigentlich zehn Cent mehr“, sagte Foldenauer. Die Futter- und Energiekosten seien stark gestiegen und belasteten die Erträge der Landwirte. (ad)
Mehr:
Trinkmilch-Kontrakte enttäuschen erneut (28.10.2011)