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Beratungsfirma soll Bauern beim Güllebetrug geholfen haben

In den Niederlanden hat sich eine Firma darauf spezialisiert, durch Tricksereien und Manipulationen von Dokumenten den Bauern eine höhere Gülledüngung zu ermöglichen, als ihnen eigentlich zustände. Auch Korruption auf Behördenseite wird untersucht.

Lesezeit: 2 Minuten

Über 140 Polizisten und Zivilbeamte der Steuerfahndung haben in der niederländischen Provinz Limburg eine Agrar-Beratungsfirma sowie Wohnungen, Büros und fünf Höfe durchsucht. Die Firma soll „Duzenden von Landwirten“ beim Güllebetrug geholfen haben, berichtet das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

Neben Akten und Computern sicherten die Beamten auch Geld in Millionenhöhe. Das Unternehmen soll mehrere hundert Schweinezüchter und –mäster, Milchbauern und Geflügelhalter betreut und gegenüber den Behörden vertreten haben, heißt es weiter. Dabei hätten die Berater die Aufzeichnungen von Landwirten mit „kreativen Lösungen“ verfälscht, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Von einem „Geschummel mit Viehzählkarten“ ist die Rede, ebenso von falschen Angaben bei den bewirtschafteten Ackerflächen, so dass es auf dem Papier so aussah, als könnten die Landwirte mehr Gülle auf dem Land ausbringen. Laut dem Wochenblatt haben die Betrüger sogar Baugenehmigungen und die Registrierung von Medikamenten für Kühe manipuliert.

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Motivation für die Betrügereien dürfte das Problem mit den Gülleüberschüssen in den Niederlanden sein. Eine legale Entsorgung ist sehr teuer, weshalb bei Tricksereien viel Geld zu verdienen ist. Die Staatsanwaltschaft sieht noch ein anderes Problem: Die illegale Güllebeseitigung führt zu ernsthaften Wettbewerbsverzerrungen und untergräbt die internationalen Vereinbarungen, die die Niederlande zur Gülle getroffen haben.

Noch zu klären ist laut dem Bericht im Wochenblatt, wo illegal Gülle ausgebracht wurde und ob es in den Behörden bestechliche Mitarbeiter gab.

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