Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Erster Schnitt 2024 Rapspreis

topplus Tierwohlumbau

Beringmeier: Bundesregierung bringt deutsche Nutztierhaltung in Gefahr

Der DBV-Veredlungspräsident wirft der Bundesregierung beim Umbau der Tierhaltung unannehmbare Obergrenzen bei der Förderung und zahlreiche andere Versäumnisse vor. Er pocht auf praktikable Regelungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Beim Deutschen Bauernverband (DBV) wächst die Sorge um die Folgen der Tierhaltungskonzepte von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir.

Der Veredlungspräsident des Bauernverbandes, Hubertus Beringmeier, sieht inzwischen sogar schon den Tierhaltungsstandort Deutschland durch die in den letzten Wochen und Monaten vorgelegten Eckpunktepapiere und Gesetzesentwürfe in Gefahr.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

„Statt den allgemein anerkannten ‚Borchert-Plan‘ ganzheitlich umzusetzen, wird dieses Konzept in einer Art Salamitaktik zerstückelt und verfälscht, so dass es nicht nur wirkungslos wird, sondern vor allem den Tierhaltern die Perspektiven für Investitionen nimmt“, monierte Beringmeier heute. Dazu zählt er den mit großen Lücken versehenen Entwurf eines Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes, der Referentenentwurf zur Änderung des Baugesetzbuches sowie zuletzt die Eckpunkte für ein Bundesförderprogramm zum Umbau der Tierhaltung, das völlig unzureichend finanziert ist.

Drei Viertel aller Sauenhalter von Förderung ausgeschlossen

Beringmeier und der Bauernverband halten beispielsweise die im Eckpunktepapier vorgesehenen Obergrenzen für völlig unannehmbar. Unter anderem soll die Förderung auf Betriebe mit maximal 200 Sauen je Betrieb begrenzt werden. Dadurch würden mehr als drei Viertel der Sauenhaltung aus der dringend notwendigen Tierwohlförderung ausgeschlossen, warnt der DBV-Veredlungspräsident.

Auch bei den Mastschweinen ist für ihn eine Förderobergrenze von 3.000 verkauften Tieren pro Jahr inakzeptabel. „Alles zusammen ist das kein Programm zum Umbau, sondern zum Abbau der Tierhaltung“, macht Beringmeier deutlich. Er fordert das Bundeslandwirtschaftsministerium auf, praktikable Regelungen für eine zukunftsfähige Tierhaltung im Sinne des „Borchert-Plans“ vorzulegen und umzusetzen.

Löhr: Putenhalter werden aus dem Wettbewerb katapultiert

Auch der Vorsitzende des DBV-Fachausschusses Eier und Geflügel, Ulrich Löhr, ist angesichts des vom BMEL vorgelegten Eckpunktepapiers zur Geflügelhaltung sehr besorgt: „Die in diesem Entwurf enthaltenen Platzvorgaben katapultieren vor allem die deutschen Putenhalter aus dem Wettbewerb im EU-Binnenmarkt und führen die heimische Putenhaltung ins Aus“, warnte Löhr. Statt mehr Tierwohl in Deutschland würde mehr Geflügelfleisch importiert. „Die deutschen Geflügelhalter stehen zum Umbau der Tierhaltung, aber das geht nur mit einem ganzheitlichen Konzept“, betonte Löhr.

Mehr zu dem Thema

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.