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Berlin gibt der Biobranche Rückenwind

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) geht von einem fortschreitenden Wachstum der Ökolandwirtschaft aus. Die Biobranche soll als Zugpferd auch die konventionellen Betriebe hin zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft mitnehmen. Die Biobranche selbst erwartet mindestens ein Wachstum von 8 Prozent pro Jahr.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) geht von einem fortschreitenden Wachstum der Ökolandwirtschaft aus. Die Biobranche soll als Zugpferd auch die konventionellen Betriebe hin zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft mitnehmen. Die Biobranche selbst erwartet mindestens ein Wachstum von 8 Prozent pro Jahr.


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„Berlin gibt der Biobranche Rückenwind“, sagte der Staatssekretär des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL), Herrmann Onko Aeikens, am Mittwoch auf der Eröffnung der Biofach. Die Ökolandwirtschaft sei eine starke Säule der deutschen Landwirtschaft, die weiter gestärkt werden solle, so Aeikens weiter. Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD erstmals als Ziel festgeschrieben, bis 2030 eine Bewirtschaftung von 20 Prozent der Landwirtschaftsfläche nach den Kriterien des Ökolandbaus erreichen zu wollen. Aeikens versprach der Ökobranche, dass sie auch von den 1,5 Mrd. €, die die Groko im Koalitionsvertrag zusätzlich für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum in Aussicht gestellt hat, etwas abbekommt.


Ökobetriebe sollen Konventionelle bei Nachhaltigkeit mitziehen


Bio sei kein Nischenprodukt mehr, konstatierte Aeikens, sondern „mittlerweile im Mainstream“ angekommen. Allerdings lastete daher auch auf den Biobetrieben der Druck größer zu werden. Darauf müsse die Branche eine Antwort finden, so Aeikens weiter. Für den Staatssekretär ist die Ökolandwirtschaft ein Konzept, dass zur Verbreitung von mehr Nachhaltigkeit in der gesamten Landwirtschaft beitragen kann. „Auch die konventionelle Landwirtschaft wird ökologischer werden, EU-weit und weltweit“, sagte Aeikens. Es sei an der Zeit Ökonomie und Ökologie zu versöhnen und damit wieder zur Gesellschaftlichen Akzeptanz beizutragen.


Biofläche nähert sich 10-Prozentmarke an


Der Branchenverband Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), vermeldete auf seiner Bilanzpressekonferenz ein weiteres Wachstum der Biofläche um 10 Prozent im vergangenen Jahr. Nach aktuellen BÖLW-Schätzungen legte die heimische Öko-Fläche in 2017 um 124.647 ha auf insgesamt 1.375.967 ha zu. Damit erreichte sie 8,2 Prozent der gesamten Landwirtschaftsfläche Deutschlands. Die Zahl der Biobetriebe stieg um 7,5 Prozent auf insgesamt 29.174. Bezogen auf alle landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland wirtschaften damit rund 11 Prozent der Höfe bundesweit nach Biorichtlinien.


Biobranche will 20-Prozent-Ziel schneller erreichen


Der BÖLW erwartet, dass dies in den kommenden Jahren so weiter gehen wird. „Wenn wir 2030 das 20-Prozent Flächenziel erreichen wollen, brauchen wir ein Wachstum von 8 Prozent pro Jahr“, rechnete der Vorstand des BÖLW, Felix Prinz zu Löwenstein, vor. Das sei eine konservative Schätzung. „Wir werden das schneller erreichen“, sagte zu Löwenstein. Aus seiner Sicht deutet alles darauf hin, dass die Nachfrage nach Bioprodukten weiter so dynamisch wächst wie bisher. „Die Umsteller von 2018 haben beste Chancen“, gab er sich optimistisch.


Bio-Umsatz knackt 10 Mrd. €-Marke


Die Nachfrage nach Bioprodukten scheint ungebrochen zu steigen. „2017 wurden mit Bio erstmals über 10 Mrd. € umgesetzt“, sagte BÖLW-Geschäftsführer Peter Röhrig. Nach der Berechnung des „Arbeitskreises Biomarkt“ wurden mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken ein Umsatzplus von 5,9 Prozent und ein Marktvolumen von insgesamt 10,04 Mrd. € nach 9,48 Mrd. € im Vorjahr erreicht. Der Naturkostfachhandel konnte seinen Umsatz dabei um 2,2 Prozent steigern, erwirtschaftete 2,91 Mrd. € und stellte 2017 einen Anteil am Bio-Markt von 29 Prozent. Die Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) stiegen mit 8,8 Prozent überdurchschnittlich stark auf einen Bio-Umsatz von 5,93 Mrd. € an. Der LEH erreichte 2017 damit einen Anteil am Bio-Markt von fast 60 Prozent. Bei vielen Produkten holten insbesondere die Discounter auf, die zuletzt ihre Bio-Sortimente deutlich verbreiterten, berichtete der BÖLW.

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